Stoch siegt in Zakopane, Hayböck auf Rang fünf

Drei Skispringer stehen auf dem Siegerpodest, der Gewinner jubelt mit erhobenen Armen.
Der Pole gewinnt vor einem deutschen Duo.

Zakopane war für Gregor Schlierenzauer keine Reise wert. Samstag freute er sich, dass er im Mannschaftsbewerb der vierte Österreicher war und wurde mit Hayböck, Fettner und Kofler Vierter. Stefan Kraft musste die Bewerbe in Polen wegen einer Nebenhöhlenentzündung auslassen.

Beim Einzelbewerb am Sonntag lief es für Schlierenzauer nicht so gut. Wie schon im ersten Springen nach seinem Comeback in Wisla letzten Samstag verpasste er das Finale der besten 30. Mit 119 Meter wurde er nur 33. Michael Hayböck nahm nach dem ersten Durchgang als einziger Österreicher unter den besten 25 den dritten Rang ein. Nach einem Flug auf 132,5 Meter hatte der Oberösterreicher nur 1,8 Punkte Rückstand auf den Deutschen Halbzeitführunden Richard Freitag (132,5 Meter) und 0,9 auf dessen Landsmann Andreas Wellinger (130,5 Meter). Lokalmatador Kamil Stoch lag 3,8 Punkte zurück auf Platz sechs (130,5 Meter).

Stoch setzte sich im zweiten Durchgang an die Spitze. Michael Hayböck kam auf 131 Meter und fiel sogar auf Rang drei hinter den Polen und den Deutschen Eisenbichler zurück. Dann waren nur noch zwei Deutsche oben. Die Deutschen waren schon am Samstag die Party-Schrecks gewesen und hatten den Teambewerb vor den Polen gewonnen. Andreas Wellinger fiel aber hinter Stoch zurück, sicherte sich aber einen Platz auf dem Siegespodest. Blieb nur noch Richard Freitag, aber auch er konnte das polnische Fest nicht verhindern.

Die Fans feierten Kamil Stoch, den Sieger, die Deutschen freuten sich über zwei Springer auf dem Siegespodest, denn Freitag schaffte noch den dritten Platz. Hayböck wurde letztlich als bester Österreicher Sechster.

Endstand:

 1. Kamil Stoch (POL) 287,4 (130,5/131,0) 2. Andreas Wellinger (GER) 285,8 (130,5/133,0) 3. Richard Freitag (GER) 284,2 (132,5/131,0) 4. Markus Eisenbichler (GER) 283,0 (133,0/130,5)  5. 
Michael Hayböck (AUT) 281,8 (132,5/131,0) 6. Piotr Zyla (POL) 279,1 (132,5/128,0) 7. Daniel-Andre Tande (NOR) 278,5 (132,0/129,5) 8. Dawid Kubacki (POL) 277,4 (129,5/128,5) 9. Domen Prevc (SLO) 276,6 (129,0/130,0) 10. Jewgenij Klimow (RUS) 276,3 (128,5/130,5) 11. Karl Geiger (GER) 274,9 (127,0/127,5) 12. Maciej Kot (POL) 271,6 (127,5/124,5) 13. Peter Prevc (SLO) 271,0 (125,5/131,0) 14. Jan Ziobro (POL) 269,5 (130,0/125,5) 15. Roman Koudelka (CZE) 268,3 (126,0/126,0) 16. Stephan Leyhe (GER) 267,8 (128,5/125,5) 17. 
Manuel Fettner (AUT) 267,0 (124,5/129,0) 18. Viktor Polasek (CZE) 266,3 (126,5/124,0) 19. Andreas Stjernen (NOR) 263,8 (124,0/125,0) 20. Vincent Descombes Sevoie (FRA) 263,3 (127,0/125,0) 21. Cene Prevc (SLO) 261,5 (124,5/125,5) 22. Jernej Damjan (SLO) 260,3 (122,0/125,0) 23. Noriaki Kasai (JPN) 260,1 (126,5/125,0) 24. Stefan Hula (POL) 254,3 (124,5/122,0) 25. Jakub Janda (CZE) 250,3 (124,5/120,0) 26. Daiki Ito (JPN) 249,1 (125,0/119,0) 27. Davide Bresadola (ITA) 248,9 (123,0/121,5) 28. 
Markus Schiffner (AUT) 244,2 (121,0/121,0) 29. 
Andreas Kofler (AUT) 243,4 (124,0/119,5) 30. Anders Fannemel (NOR) 240,1 (125,5/115,0) 

Nicht für das Finale qualifiziert u.a.: 32. Simon Ammann (SUI), 33. Gregor Schlierenzauer (AUT), 37. Daniel Huber (AUT)

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