ÖSV-Ass Tschofenig beim US-Comeback in Lake Pacid starker Dritter

VIERSCHANZENTOURNEE - BISCHOFSHOFEN: 1. DURCHGANG: TSCHOFENIG (AUT)
Der Deutsche Wellinger siegte vor Halbzeitleader Kobayashi. Für Tschofenig war es der erste Weltcup-Podestrang.

Der erste US-Skisprung-Weltcup seit 14 Jahren ist am Samstag in Lake Placid an Andreas Wellinger gegangen. Der erste Saisonsieg der Deutschen war der vierte des schon im Training starken 27-Jährigen. Daniel Tschofenig kam 0,6 Punkte hinter dem japanischen Halbzeit-Leader Ryoyu Kobayshi auf Rang drei, der Kärntner erreichte damit sein erstes Weltcup-Podest.

"Ich bin überglücklich mit dem Ergebnis. Ich freue mich auf die nächsten Wettbewerbe, hoffentlich wird es gleich gut", sagte der 20-jährige Tschofenig. Noch für Samstag (23.00 Uhr MEZ) war ein Super-Team-Wettkampf mit Tschofenig und Stefan Kraft (16. im Einzel) für Österreich angesetzt, für Sonntag (16.15) ein weiterer Einzelbewerb. In beiden Konkurrenzen geht es auch um die Verbesserung des neuen Schanzenrekordes, den Kobayashi im ersten Durchgang auf 136,0 m schraubte.

Die Auftaktkonkurrenz stand im Zeichen kniffliger Windbedingungen, einige waren nicht vom Glück verfolgt. Michael Hayböck fiel von Halbzeitrang zwei auf Endrang neun zurück. Manuel Fettner verpasste gar die Qualifikation für den zweiten Durchgang und wurde 34. 

Kraft war als 16. auch nicht begünstigt - vor allem im ersten Durchgang, in dem der Salzburger nur auf Platz 19 kam. "Es ärgert mich schon brutal, weil ich sehr gut zurechtgekommen bin auf der Schanze.", sagte Kraft im ORF-Interview. "Da muss die Jury einmal warten. Mein erster Sprung (111,5 m, Anm.) war sehr cool, der zweite (120,5) nicht mehr ganz so cool."

Hörl disqualifiziert

Mit Jan Hörl kam ein anderer Team-Olympiasieger gar nicht in die Konkurrenz, er war in der Qualifikation disqualifiziert worden. Vor den Bedingungen musste auch Halvor Egner Granerud kapitulieren, der überlegene Weltcupführende verpasste als Siebenter seinen 14. Podestplatz in Folge und damit die Einstellung eines Rekords des Finnen Janne Ahonen. In den zweiten Durchgang schafften es von den Österreichern auch noch die Tiroler Philipp Aschenwald und Clemens Aigner, die beiden belegten die Endränge 20 und 21.

Am nächsten Wochenende stehen zwei Bewerbe in Rasnov in Rumänien auf dem Programm, ehe es unmittelbar zu den Weltmeisterschaften nach Planica gehen wird.

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