Geteilter Sieg: ÖSV-Skisprungstar Stefan Kraft triumphiert in Ruka

FIS World Cup Ruka Nordic
Im zweiten Springen in Ruka gewann der 29-Jährige ex aequo mit Granerud. Es war zugleich der 26. Weltcup-Erfolg für den Salzburger.

Skispringer Stefan Kraft hat am Sonntag in Ruka ex aequo mit dem Norweger Halvor Egner Granerud seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Dritter wurde fast zehn Punkte zurück der Japaner Naoki Nakamura. Für Kraft war es der bereits 26. Weltcup-Erfolg. Der Weltmeister aus Salzburg stieß als Halbzeit-Vierter dank eines 147-m-Fluges noch auf Platz eins vor, am Vortag war er in Finnland Zweiter geworden. Auch schon beim Auftakt in Wisla hatte der 29-Jährige mit Rang drei überzeugt.

Kraft ließ seinem ersten Ruka-Podestplatz gleich einen Sieg folgen, mit dem er in der Gesamtwertung als Zweiter bis auf fünf Punkte an Wisla-Double-Gewinner Dawid Kubacki heranrückte. Für den Polen blieb in der zweiten Ruka-Konkurrenz nach Zwischenführung nur Endrang sechs. Auch Samstag-Sieger Anze Lanisek (SLO/4.) büßte im Finale Positionen ein. Kraft und Granerud (145 m) zeigten hingegen in der Entscheidung bei durchaus kniffligen Windverhältnissen besonders weite Sprünge.

„Das waren sehr, sehr gute Sprünge, es war nicht einfach, von dem her bin ich super-happy mit dem Sieg“, freute sich Kraft. Wobei ihm ausgerechnet die unterdurchschnittliche Benotung durch den österreichischen Punkterichter im zweiten Durchgang den alleinigen Sieg kostete. Auch als gemeinsamer Gewinner ist er nun vor Andreas Felder (25) als Neunter zweitbester Österreicher in der ewigen Bestenliste, die Gregor Schlierenzauer (53) anführt. Sein erster Ex-aequo-Erfolg sei etwas Spezielles. „Schön, wenn man Emotionen teilen kann.“ Als Grund für seinen bisher besten Saisonstart überhaupt führte er die perfekte Vorbereitung mit veränderten Trainingsreizen an.

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Zweitbester Österreicher im abschließenden Finnland-Bewerb war Daniel Tschofenig an der achten Stelle. Manuel Fettner rutschte vom sechsten auf den elften Platz zurück. Unmittelbar hinter dem Routinier landeten auch Jan Hörl und Michael Hayböck knapp außerhalb der Top Ten. Die nächste Station ist erst ab 9. Dezember Titisee-Neustadt, weshalb das österreichische Team vorerst für einige Tage zum Training in Ruka bleibt.

Cheftrainer Andreas Widhölzl lobte den ÖSV-Teamleader und zog eine positive Gesamtbilanz. „Es war ein sehr gutes Wochenende vor allem vom Stefan, er hat das sehr souverän gemacht. Er ist da tonangebend gewesen. Aber das Team war auch sehr gut, vielleicht im zweiten Durchgang nicht mehr so, aber trotzdem ist es kompakt gut vorne drinnen“, so Widhölzl.
zan/gw

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