Abfahrtsweltmeisterin Johnson: Dopingsperre, Freundin beim ÖSV

Eine jubelnde Skirennläuferin mit US-Mütze hält eine Champagnerflasche.
Nach einem Jahr Pause kämpfte sich die US-Amerikanerin im Privatteam zurück und ist jetzt ganz oben angelangt.

Zusammenfassung

  • Breezy Johnson kehrte nach einer 14-monatigen Dopingsperre wegen Meldepflichtverletzungen mit privatem Trainer erfolgreich zurück.
  • Die US-Amerikanerin, die offen bisexuell lebt, verpasste 2022 verletzungsbedingt die Olympischen Spiele.
  • Johnson gewann den Abfahrts-Weltmeistertitel in Saalbach und schätzt das Preisgeld von 60.000 Euro.

Breezy Johnson fehlt im Weltcup der Platz eins noch. Siebenmal war die 28-Jährige unter die Top-3 gefahren – allerdings schon seit 2021 nicht mehr. 

In ihrer Karriere fiel die seit zwei Jahren offen bisexuell lebende US-Amerikanerin des Öfteren aus. Etwa wegen einer Knieverletzung 2018, die Olympischen Spiele 2022 verpasste sie ebenfalls verletzt.

Rückkehr nach 14 Monaten Sperre

Im vergangenen Jahr war sie auf der Weltcupbühne gar nicht zu sehen. 14 Monate musste die Läuferin aus Jackson Hole, Wyoming, dem Zirkus fernbleiben. Der Grund war diesmal keine Verletzung, sondern eine Verletzung der Doping-Bestimmungen. Sie hatte wiederholt verpasst, ihren Aufenthaltsort anzugeben. Mit privatem Trainer kämpfte sie sich zurück ins Team. „Ich musste niemandem etwas beweisen“, sagt Johnson, die die rund 60.000 Euro Preisgeld nach dem Privattrainer-Projekt gut brauchen kann.

Die Schaffenspause hat der guten Freundin der eingebürgerten ÖSV-Buckelpistenfahrerin Avital Caroll offenbar gut getan. 

In Saalbach jubelte sie über den Abfahrts-Weltmeistertitel vor der Pongauerin Mirjam Puchner und Ester Ledecka aus Tschechien. 

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