Orkan in Trondheim: Teambewerb der Nordischen Kombination ist abgesagt

Grausliches Wetter am WM-Schauplatz Trondheim
In Trondheim herrschen heftige Unwetter. Der Teambewerb der Nordische Kombination ist schon abgesagt, andere Programmpunkte der Nordischen WM wurden nach hinten verlegt.

Der in Trondheim herrschende Sturm hat zur Vertagung des WM-Teambewerbs der Nordischen Kombinierer gesorgt. Das Großschanzenspringen wurde am Donnerstag zu Mittag zunächst auf 13.15 Uhr verschoben, der starke Wind ließ aber keinen Wettkampf im engen Tagesplan der Titelkämpfe zu. Um 14.00 Uhr war die Männer-Langlaufstaffel angesetzt, danach sollten die Spezialspringer ihren Mannschaftsbewerb (17.05 Uhr) bestreiten. Laut Prognosen sollte der Wind ab dem Nachmittag deutlich nachlassen. 

Die Tausenden Zuschauer wurden aus Sicherheitsgründen erst zu Mittag in das Granasen-Areal eingelassen, das Langlaufstadion blieb vorerst aber noch gesperrt. Der Teambewerb der Kombinierer könnte am Freitag neu angesetzt werden, auch Sonntag ist theoretisch noch möglich. Allerdings ist auch ein Ausfall denkbar. „Nachdem wir keinen Timeslot mehr finden, ist das definitiv die richtige Entscheidung. Es wäre viel zu gefährlich gewesen“, sagte ÖSV-Cheftrainer Christoph Bieler im ORF. Beim Coach besteht die Sorge, dass der Bewerb aufgrund der fehlenden Fernsehzeiten in den kommenden Tagen ersatzlos gestrichen werden könnte. „Wir werden uns mit den anderen Nationen zusammentun, Politik machen und in gewisser Weise auch Druck ausüben. Das wäre ein ganz starkes Zeichen für unsere Sportart, wenn es Lasse Ottesen (FIS-Renndirektor, Anm.) gelingen würde, dass wir den Bewerb durchbringen.“

Kommentare