Ski-Ass Schmidhofer über Covid-Folgen: "Wie Gehirnerschütterung"

FIS Alpine Skiing World Cup in Crans-Montana
"Wenn du Kopfschmerzen hast und eine Aspirin nimmst, hilft es meistens, bei Corona-Kopfschmerzen aber nicht", sagt die 31-Jährige.

Die Corona-Nachwehen beschäftigen Österreichs Ski-Damen auch vor dem verspäteten Speed-Auftakt in Val d'Isere an diesem Wochenende. Nicole Schmidhofer berichtete am Donnerstagabend von gelegentlichen Kopfschmerzen. "Es ist dann fast so wie bei einer Gehirnerschütterung, dass mich der Schnee oder die Sonne extrem blendet. Das ist unangenehm, aber zum Skifahren geht's. Ich hoffe, dass diese Woche Ruhe ist."

Die Kopfschmerzen würden "kommen und gehen" mit dem Problem: "Wenn du Kopfschmerzen hast und eine Aspirin nimmst, hilft es meistens, bei Corona-Kopfschmerzen aber nicht." Auch wegen den Covid-Folgen war es für Schmidhofer leichter zu verschmerzen, dass der Rennstress für die Speed-Asse erst Mitte Dezember beginnt. "Wir haben gewusst, dass wir sehr flexibel in diesem Winter sein müssen."

Unabhängig davon will Schmidhofer nach nur zwei Stockerlplätzen in der Vorsaison wieder "besser Skifahren als im Vorjahr" und ihrer Devise entsprechend "vorne mitfahren", wie die 31-Jährige umriss. "Top fünf sollte, wenn möglich, immer rausschauen."

"Ungeduldsmensch" Tippler

Ihre Teamkollegin Tamara Tippler, die wie auch Stephanie Venier und Mirjam Puchner vor der Saison an Corona erkrankt war, ist laut Eigenaussage wieder "fit, sonst wäre ich nicht hier". Nach nur drei Trainingstagen auf langen Skiern stehen aber Fragezeichen hinter Form und Ausdauer. "Unten ist mir schon die 'Goas' eingegangen. Aber es wird immer besser und besser."

Vor zwei Wochen noch war sie "nicht imstande, körperliche Höchstleitungen zu erbringen", kämpfte an manchen Tagen noch mit Schwindel, zuvor bestand sie den vorgeschriebenen Fitness-Test des ÖSV nicht. Sie sei ein "Ungeduldsmensch", gab Tippler zu. "Man macht sich auch selbst einen Druck, als Sportler willst du trainieren, du weißt, dass die Rennen immer näher kommen. Es kommt ein gewisser innerlicher Stress dazu. Aber in Coronazeiten habe ich gelernt, Geduld zu üben und sich selbst zu vertrauen."

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