Katharina Liensberger verpasst den Slalom-Gesamtsieg

Katharina Liensberger beim letzten Slalom des Jahres in Sun Valley
Das war es jetzt mit der Ski-Saison 2024/25. Nichts wurde es mit einer Kristallkugel für den ÖSV. Nicht gereicht hat es für den zweiten Slalom-Gesamtsieg für Katharina Liensberger nach 2020/21. Dabei wäre es angerichtet gewesen für die 27-jährige Vorarlbergerin beim Saisonfinale in Sun Valley. Nach einigen sonnigen Trainingstagen im Tiroler Kühtai kam Liensberger in Top-Form in die USA. Ganz im Gegensatz zu den Konkurrentinnen um die Kugel. Die Schweizerin Camille Rast hatte nach einem Sturz in Sestriere noch Schmerzen in der Hüfte, und die Kroatin Zrinka Ljutic verbremste ihre beiden Läufe. „Der Schnee war so langsam, ich bin nicht wirklich auf Tempo gekommen“, sagte die 21-Jährige.
Bei zweistelligen Plus-Graden fuhr Liensberger einen starken ersten Lauf und hatte mit Halbzeitrang vier noch Chancen auf die Kugel. Doch der Angriff auf (zumindest) Rang zwei misslang. Liensberger wurde Fünfte. Die Kugel ging doch noch an Zrinka Ljutic, der Rang zehn reichte. Als erste Kroatin seit 19 Jahren (Janica Kostelic) gewann sie die Slalom-Wertung.
Der Sieg ging an die großartig fahrende Mikaela Shiffrin vor Lena Dürr (GER) und Andreja Slokar aus Slowenien.
Truppe schnell aber draußen
Katharina Huber beendete die Saison nicht in den Top Ten. „In der Vorbereitung war ich sicher schneller, aber mir hat dann doch der Speed gefehlt.“ Katharina Truppe zeigte in Sun Valley, dass ihr Premierensieg in Åre kein Zufall war. Wieder war die Kärntnerin schnell unterwegs, ihr Rennen war aber rasch vorbei – eingefädelt. „Es waren schon ein paar Spuren da“, sagte Truppe. „Aber ich habe es versucht und bis dahin war ich auch schnell. Es tut natürlich weh, ich wäre da gerne mitgefahren.“
Gstrein auf dem Podest, Kugel für Kristoffersen
Bei den Männern hatten vor dem abschließenden Rennen noch drei Athleten eine Kugel-Chance. Favorit Henrik Kristoffersen machte am Ende das Rennen und gewann zum vierten Mal die Slalom-Gesamtwertung. Der Norweger fuhr einen kontrollierten zweiten Lauf, klopfte sich im Ziel auf die Brust und brüllte seine Freude wild raus. Platz vier reichte, um die Gesamtwertung vor Loic Meillard (SUI), Timon Haugan (NOR) und Clement Noel (FRA) zu holen.
Der Tagessieg ging an Timon Haugan aus Norwegen vor Noel. Ein toller Saisonabschluss wurde es für Fabio Gstrein. Der 27-Jährige fuhr als Dritter auf das Podest und stellte damit sein bestes Karriere-Resultat ein. Manuel Feller kam mit der weichen Piste nicht zurecht und landete nur auf dem 14. Platz, drei Ränge hinter Dominik Raschner.
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