Herren-Weltcuprennen in Lake Louise abgesagt
Wie befürchtet hat der Internationale Skiverband (FIS) am Mittwoch die kommenden Herren-Weltcup-Speedrennen in Lake Louise in Kanada abgesagt. Warme Temperaturen und Schneemangel sowie die ungünstige Wetterprognose würden die Austragung der für 26. und 27. November geplant gewesenen Bewerbe unmöglich machen, hieß es. Die Abfahrt und der Super-G sollen später im Winter in Europa nachgeholt werden.
Während in Europa dieses Jahr bereits im November weitgehend winterliche und damit gute Bedingungen für den Wintersport herrschen, werden in Nordamerika seit Wochen ungewöhnlich hohe Temperaturen registriert. Auch in den über 3.000 Meter hohen Rocky Mountains, wo wie üblich die Rennen in Kanada und den USA angesetzt sind.
Der kommende Freitag (18. November) wird nun zum (vor)entscheidenden Tag, was mit den restlichen Nordamerika-Rennen passiert. In Beaver Creek, wo eine Woche nach Lake Louise gleich drei Herrenrennen vom 2. bis 4. Dezember angesetzt sind, liegt derzeit noch gar kein Schnee, obwohl der Start der berühmten "Raubvogelpiste" auf fast 3.500 Meter und das Ziel auf noch auf 2.730 Metern Seehöhe liegt.
In Colorado hofft man aber auf die nun angeblich kommenden kalten Tage. Derzeit würde die Rennwoche unverändert auf dem Plan stehen, vermeldete Pressechef Tom Boyd am Dienstagabend. Viele Teams trainieren bereits seit längerem in den USA bzw. wie Österreichs-Speed-Team in Kanada.
Während die Kanada-Herrenrennen später in den Weltcup-Terminkalender eingefügt werden, würde bei einer Absage in Beaver Creek das gesamte Programm (Abfahrt, Super-G und Riesentorlauf) am gleichen Wochenende in Europa gefahren werden. Das hatte Herren-Renndirektor Markus Waldner kürzlich in Levi festgelegt.
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