Die Hoffnung auf Zuschauer bei der Hahnenkamm-Abfahrt lebt

Die Hoffnung auf Zuschauer bei der Hahnenkamm-Abfahrt lebt
Die Organisatoren des wichtigsten Skirennens der Weltcup-Saison planen vorerst aber noch ohne Fans.

Die Organisatoren der 81. Hahnenkammrennen der alpinen Ski-Herren vom 22. bis 24. Jänner 2021 planen wegen der Corona-Pandemie ohne Zuschauer. Michael Huber, der Präsident des Kitzbüheler Skiclubs, sagte zum ORF, dass die Konzentration der Durchführung des sportlichen Programms (Abfahrt, Super-G und Slalom) gelte. Das Budget werde um ein Drittel gekürzt, es werde kein VIP-Zelt, keine öffentliche Startnummernauslosung, Siegerehrungen oder andere Partys geben.

Man müsse abwägen, welches Risiko man bereit sei, einzugehen, sagte Huber. „Wir bewegen uns in einem völlig luftleeren Raum, was das finanzielle Risiko betrifft“, sagte er. Man könne, was die Witterung betreffe, ein Rennen versichern, aber nicht gegen eine Pandemie. „Wir müssen, was die Kosten und die Einnahmen betrifft, abwägen, in welches Risiko gehen wir. Es könnte ja die Ampel eine Woche vor dem Hahnenkamm auf Rot schalten, und dann stehen wir da und bekommen keinen Cent. Und haben das ganze Risikokapital investiert.“

Der Optimist

Der Weltcupauftakt am 17./18. Oktober mit zwei Riesentorläufen in Sölden geht definitiv ohne Zuschauer in Szene. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel hofft aber nach wie vor, dass es bald eine Impfung geben werde und damit Zuschauer bei anderen ÖSV-Veranstaltungen wieder möglich sein werden. „Ich hoffe und bin zuversichtlich, dass wir in absehbarer Zeit eine Impfung haben. Und damit ein Gegenmittel“, sagte Schröcksnadel in der aktuellen Ausgabe des „trend“ und wiederholte eine bereits oft getätigte Aussage.

„Ende Oktober gibt es eine Impfung“, prophezeite er. „Dann sind es mehr als zwei Monate bis Kitzbühel. Abwarten, wie sich alles entwickelt.“ Mit einer Impfung könne man zu jedem Rennen gehen, erklärte Schröcksnadel im „trend“ weiter. „Ich bin ich mir jedenfalls relativ sicher, dass es gegen Ende der Saison soweit ist. Die Frage ist, ob es bis dahin auch schon die entsprechenden Mengen Impfstoff geben wird.“

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