Sechster Abfahrtssieg auf der Stelvio: Paris regiert in Bormio

Sechster Abfahrtssieg auf der Stelvio:  Paris regiert in Bormio
Der Italiener ist der erste Abfahrer, der auf einer Piste sechs Mal gewinnen konnte. Daniel Hemetsberger zeigt als Vierter auf

Dominik Paris und die Stelvio - das ist eine besondere Beziehung. Die anspruchsvolle Abfahrtspiste in Bormio ist dem stämmigen Südtiroler wie auf den Leib geschneidert. Auf der pickelharten und unruhigen Stelvio kann der 32- Jährige seine Fähigkeiten am besten ausspielen, und hier ist Dominik Paris auch praktisch nicht zu schlagen.

 

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Dominik Paris war einmal mehr eine Klasse für sich

Die Dominanz des Abfahrers aus dem Ultental auf seiner Lieblingspiste wurde am Dienstag wieder augenscheinlich. Dominik Paris war einmal mehr eine Klasse für sich und verwies den Schweizer Gesamtweltcupleader Marco Odermatt und dessen Landsmann Niels Hintermann auf die Plätze.

Der sechste Abfahrtssieg in Bormio nach 2012, 2017, 2018, 2019 (2 Mal) bringt den Routinier ins Rekordbuch des Skiweltcups: Dominik Paris ist der erste Abfahrer, der auf einer Piste sechs Siege feiern konnte.

Für die ÖSV-Abfahrer reichte es auf einer der österreichischen Lieblingspisten - 14 der bisherigen 28 Abfahrten hatten mit rot-weiß-roten Siegen geendet - zwar nicht für einen Podestplatz, doch Daniel Hemetsberger sorgte für ein positives Aha-Erlebnis. Der Oberösterreicher raste mit Startnummer 20 auf den vierten Platz und erreichte sein bestes Weltcupergebnis.

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Daniel Hemetsberger wurde in Bormio Vierter

Der 30-Jährige schloss damit mit der Stelvio Frieden, die ihn einst schmerzhaft abgeworfen hatte. 2018 hatte Hemetsberger bei einem Sturz in Bormio drei Fangnetze durchschlagen und sich eine schwere Knieverletzung zugezogen. Inzwischen hat sich der Oberösterreicher aber wieder zurückgekämpft und empfahl sich mit dem vierten Rang für ein Olympiaticket. Stark präsentierte sich auch Daniel Danklmaier, der mit Startnummer 30 auf den neunten Platz raste.

Österreichs Topstars, die sich für niedrigere Nummern entschieden hatten, wurden ein Opfer der schlechteren Bodensichverhältnisse. Vincent Kriechmayr (Startnummer 1) landete an siebenter Stelle, Matthias Mayer (Startnummer 3) wurde unmittelbar vor Otmar Striedinger (+1,60) Zwölfter.

Am Mittwoch und Donnerstag finden auf der Stelvio noch zwei Super-G-Rennen statt. Und auch da ist mit Abfahrtsseriensieger Dominik Paris zu rechnen. Der Italiener hat in Bormio auch schon einmal einen Super-G gewonnen.

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