Schwerer Rodel-Unfall der österreichischen Doppelsitzer

Für Thomas Steu (links) und Lorenz Koller ist der Winter gelaufen
Vizeeuropameister Thomas Steu brach sich bei einem Trainingssturz in Sigulda Schien- und Wadenbein.

"Thomas hatte sehr große Schmerzen." Lorenz Koller stand der Schock ins Gesicht geschrieben. Während der Tiroler mit blauen Flecken noch glimpflich davon kam, endete der Trainingssturz in Sigulda für seinen Rodelpartner und Steuermann im Spital.

Eineinhalb Stunden lang musste der Vorarlberger nach dem folgenschweren Crash in der lettischen Hauptstadt Riga operiert werden. Thomas Steu brach sich das Schien- und das Wadenbein im linken Fuß, die Saison ist damit für die Vizeeuropameister gelaufen.

"Auch wenn im Rennsport Stürze dazu gehören, war es für uns alle ein ziemlicher Schock", gestand der österreichische Cheftrainer Rene Friedl. Der Rodelverband organisierte für den schwerverletzten Rodler einen Transport nach Innsbruck, wo Thomas Steu dann nach der Erstversorgung in Riga möglicherweise noch einmal operiert werden muss. Denn noch ist unklar, ob der 25-Jährige nicht auch noch Bänder-und Sehnenverletzungen erlitten hat.

Schwerer Rodel-Unfall der österreichischen Doppelsitzer

Die Doppelsitzer feierten heuer bereits einen Saisonsieg.

In Sigulda steht am kommenden Wochenende der Weltcup auf dem Programm. Mit Thomas Steu und Lorenz Koller verliert der Verband verlässliche Podestfahrer. Die beiden hatten großen Anteil am EM-Titel im Teambewerb, den Österreich am vergangenen Wochenende in Lillehammer gewinnen konnte.

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