Schnee, Wind, Chaos: Herren-Abfahrt in Aspen abgebrochen

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Nach 24 Läufern war Schluss. Der Norweger Adrian Smiseth Sejersted lag in Führung

Es war der erklärte Wunsch von FIS-Präsident Johan Eliasch, den Ski-Weltcup ein zweites Mal in diesem Winter nach Nordamerika zu schicken. In seinen Augen ist der Ski-Markt USA dermaßen wichtig, dass die horrenden Kosten für diesen Übersee-Trip und der okolögische Fußbabdruck nicht weiter ins Gewicht fallen.

Nach den bisherigen drei Rennen in Nordamerika muss festgehalten werden: Es war a) eine Schnapsidee des Präsidenten und b) alles andere als Werbung für den Ski-Weltcup.

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Vincent Kriechmayr lag zum Zeitpunkt des Abbruchs auf Rang zwei

Nach dem Schneechaos-Slalom in Palisades Tahoe, wo Alexander Steen Olsen wegen der schlechten TV-Bilder und der späten Disqualifikation des Griechen AJ Ginnis erst lange nach dem Rennen als Sieger feststand, folgte in Aspen der nächste turbulente, um nicht zu sagen: lachhafte Wettkampf.

Bei schlechter Sicht, Schneefall und Wind verkam die Abfahrt zur Farce. Der Norweger Adrian Smiseth Sejersted markierte bei guten Bedingungen mit Startnummer 1 die Bestzeit. Danach wurde es von Läufer zu Läufer schlechter, Vincent Kriechmayr (Startnummer 7) kam Sejersted noch auf 26 Hundertstelsekunden heran, sagte aber: "Wir hätten uns alle ein faireres Rennen gewünscht."

Nach zahlreichen Unterbrechungen wurden die Abfahrt nach Startnummer 24 abgebrochen. Am Samstag und Sonntag stehen in Aspen zwei weitere Speedrennen auf dem Programm.

 

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