Santa-Caterina-RTL: Odermatt siegt, nächstes Debakel für den ÖSV

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Der Schweizer Odermatt sicherte sich seinen zweiten Weltcupsieg, während Leitinger als bester ÖSV-Läufer nur 17. wurde.

Groß sei die Erleichterung, noch größer die Freude. Unter seiner Maske schien Magnus Walch zu strahlen: „Ich bin echt happy. Die ersten Weltcup-Punkte sind natürlich lässig.“ Platz 21 hatte der bereits 28-jährige Vorarlberger beim zweiten Riesentorlauf belegt.

Doch außer ihm freute sich in Santa Caterina kein anderer Österreicher. Zwei Tage nach dem Debakel am Samstag setzte es im zweiten Rennen am Montag eine weitere herbe Enttäuschung. Roland Leitinger wurde als bester Österreicher 17. Einen Rang hinter Walch belegte der Kärntner Marco Schwarz Platz 22.

    1. Marco Odermatt (SUI) 2:08,42 Minuten
    2. Tommy Ford (USA) + 0,73 Sekunden
    3. Filip Zubcic (CRO) + 0,75
    4. Loic Meillard (SUI) + 0,78
    5. Alexis Pinturault (FRA) + 0,82
    6. Luca de Aliprandini (ITA) + 0,86
    7. Leif Kristian Nestvold-Haugen (NOR) + 0,91
    8. Adam Zampa (SVK) + 1,01
    9. Alexander Schmid (GER) + 1,09
    10. Erik Read (CAN) + 1,13

    Weitere Ergebnisse:

    17. Roland Leitinger (AUT) + 1,54
    21. Magnus Walch (AUT) + 1,80
    22. Marco Schwarz (AUT) + 1,81

    Der Druck ist groß

    Der verantwortliche Herren-Rennsportleiter Andreas Puelacher versuchte im ORF-Interview eine erste Erklärung: „Auf diesem Niveau kann man sich keine zwei Fehler leisten wie der Marco (Schwarz; Anm.). Der Druck auf der Mannschaft wird immer größer. Wir müssen uns jetzt das Selbstvertrauen erarbeiten.“ Allerdings: „Unter der Saison ist es sehr schwer, etwas umzustellen.“

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    Roland Leitinger stimmte positiv, dass sich zumindest der Rückstand auf die Besten in Grenzen hielt. „Auf den Zehnten fehlen vier Zehntel, das ist eine knappe Partie“, sagte der 29-Jährige. „Aber natürlich ist der Saisonstart holprig verlaufen. Es geht um Kleinigkeiten, gewisse Sachen machen andere besser.“

    Etwa Marco Odermatt. Der 23-Jährige feierte im Riesentorlauf seinen ersten Sieg und den ersten seit fast zehn Jahren (Carlo Janka) für die Schweiz. „Es war nicht einfach, das runterzubringen. Ich war zum ersten Mal in Führung nach dem ersten Lauf“, sagte der Sieger. „Definitiv ist das einer der schönsten Tage meiner Karriere.“

    Auf schöne und erfolgreiche Tage hoffen die österreichischen Ski-Herren vor allem in den Speed-Bewerben. Für Donnerstag ist das erste Training in Val d’Isère angesetzt.

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