Salzburg legt vor, die Capitals gewinnen zumindest Sympathie
Die Vienna Capitals gewinnen in diesen Tagen Sympathien. Elf Spieler fehlten den Wienern am Donnerstag zum Play-off-Auftakt, acht davon wegen eines positiven Corona-Tests. Doch geraunzt wird ganz untypisch für Wiener nicht. Im Gegenteil. Die Stimmung dreht sich auf „Jetzt erst recht“.
Nachdem vor dem Spiel in Salzburg auch noch Teamtormann Bernhard Starkbaum seine Isolation antreten hatte müssen, konnte das Team unabhängig vom Resultat beim Salzburger All-Star-Team nur noch gewinnen. Da auch Backup-Keeper David Kickert wegen Corona out ist, mussten die Capitals ihre Nachwuchs-Torhüter Lorenz Widhalm (18) und Matthias Lichtenecker (20) aufbieten. Der Teenager im Tor zeigte, dass die Wiener Goalie-Schmiede weiterhin heiße Eisen produziert.
Wukovits und Nissner trafen
An Liga-Debütant Widhalm lag es nicht, dass die Salzburger das erste Spiel der Best-of-seven-Semifinal-Serie 4:1 gewannen. Hartl glich in der 5. Minute das 1:0 durch Brennan (4.) aus. Wukovits direkt vor dem Tor (10.) und Harnisch aus einem Konter (17.) erhöhten im ersten Drittel auf 3:1.
Doch das zweite Drittel gehörte dem Wiener Rumpfteam, das zwar die besseren Chancen hatte, aber nichts davon auf die Anzeigentafel brachte. Am Ende erhöhte Nissner ins leere Wiener Tor auf 4:1.
Neben Starkbaum und Kickert fielen aufgrund Corona auch Dominic Hackl, Philippe Lakos, Lukas Piff, Bernhard Posch sowie die Nicolai Meyer und Brody Sutter aus. Zudem haben sich Matt Neal und Joel Lowry im Viertelfinale verletzt, Verteidiger Charlie Dodero ist gesperrt. Dodero kann aber am Samstag im Heimspiel wieder eingesetzt werden.
In Villach gewann der VSV das erste Semifinale gegen Fehervar mit 3:2. Marco Richter gelang in der Verlängerung das entscheidende Tor, nachdem die Ungarn bereits nach 141 Sekunden 2:0 geführt hatten.
Kommentare