Frauen-RTL: Nächster Sieg für Brignone, Scheib auf Platz 5

ALPINE-ITA-WOMEN-GIANT SLALOM
An Federica Brignone führt im Riesentorlauf kein Weg vorbei. Mit einem entfesselten 2. Lauf feierte sie in Sestriere ihren nächsten Sieg. Julia Scheib wurde starke Fünfte.

Italiens Ski-Ass Federica Brignone hat sich auch den Sieg im zweiten Weltcup-Riesentorlauf in Sestriere geholt. Die Weltmeisterin setzte sich am Samstag vor der Schweizerin Lara Gut-Behrami (+0,77 Sek.) und der Neuseeländerin Alice Robinson (+0,79) durch. Hinter Sofia Goggia (ITA), die von Rang 17 nach vor stürmte, landete Julia Scheib auf Platz fünf (+1,61). Die Halbzeit-Dritte Britt Richardson aus Kanada schied aus. Am Sonntag steht ein Slalom auf dem Programm.

 Für Scheib war es der zehnte Top-Ten-Rang ihrer Karriere (alle seit November 2023) sowie das drittbeste Saisonergebnis. „Ich bin sehr zufrieden, es war nicht einfach. Ich habe gut gefightet, das ist ein sehr guter Platz“, sagte die Steirerin im ORF-TV-Interview. „Es verlangt mehr ab als mit guter Sicht. Der erste Durchgang war einfacher gesetzt, im zweiten war es definitiv eine gute Leistung.“ Brunner biss viermal runter 0,97 Sekunden Rückstand hatte die gesundheitlich angeschlagene Stephanie Brunner als Halbzeit-14. mitgenommen, am Ende waren es +2,38 Sek., sie behielt auch wegen Ausfällen anderer aber ihren Rang. „Ich habe gut reingefunden, wie im ersten Durchgang ist ab Mitte der Faden gerissen und ich habe noch einen Fehler gemacht. Das ärgert mich maßlos.“ Vom Kopf her sei es schwierig gewesen, sie habe viermal runterbeißen müssen, nun könne sie ausruhen. „Ich habe gekämpft, aber es wäre mehr möglich gewesen.“ 

Katharina Liensberger eröffnete den zweiten Durchgang, ihr gelang als 25. (+4,03) keine entscheidende Verbesserung, nach Rang 15 am Vortag war das eine Enttäuschung („Das war zu brav, ich hätte mehr riskieren müssen“). Das wichtigste Rennen der Woche folgt für die Vorarlbergerin aber am Sonntag mit dem Slalom, in dem sie WM-Bronzemedaillengewinnerin ist. „Die Piste ist super beieinander, die Sonne soll scheinen, also genial. Super für mich, dass das Flache wegfällt und wir gleich ins Steile starten können.“ 

Auf den Torlauf muss auch US-Star Mikaela Shiffrin, die als 33. die Qualifikation für das Riesentorlauf-Finale verpasst hatte, hoffen. Das war der Ausnahmeathletin zuletzt 2012 in einem Weltcup-Rennen passiert, damals stand Shiffrin am Anfang ihrer Karriere. Auch für die ÖSV-Läuferinnen Franziska Gritsch (38.), Nina Astner (43.), Katharina Truppe (46.), Katharina Huber (50.) und Elena Riederer (Ausfall) war der Arbeitstag nach nur einem Durchgang vorbei. 

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