Nina Ortlieb im Verletzungspech: "Mein Leidensweg ist viel zu lang"
Nicht schon wieder! Bitte nicht schon wieder Nina Ortlieb, ist man geneigt zu sagen. Als wären ihr im Laufe der Karriere nicht schon genug Leid und Schmerz widerfahren. Als hätte die Vorarlbergerin einen bitteren Pakt mit dem Verletzungsteufel.
Immer dann, wenn sich Nina Ortlieb gerade wieder aufgerappelt hatte; wenn sie nach einer Zeit der Selbstzweifel wieder Sicherheit und Hoffnung gewonnen hatte; immer dann, wenn sie sich trotz aller Widerstände wieder an die Weltspitze zurückgekämpft hatte, folgte prompt der nächste Nackenschlag.
"Mein Leidensweg ist im Verhältnis zu meiner Karriere viel zu lang. Deshalb möchte ich jetzt noch einige Jahre ohne Verletzungen dranhängen", sagte die WM-Zweite von Méribel (Abfahrt) erst zwei Tage vor dem Sturz in St. Moritz im Gespräch mit dem KURIER.
Da konnte Ortlieb noch nicht wissen, dass ihre großen Träume und Ambitionen schon bald den nächsten riesigen Dämpfer bekommen würden. Und dass sie wieder auf schmerzhafte Weise zurück an den Start katapultiert werden würde und einmal mehr ganz von vorne beginnen muss. Leider nicht zum ersten Mal in ihrer Laufbahn.
Kommentare