ÖSV-Senkrechtstarterin Egger und ihre Zuversicht vor der Premiere

Magdalena Egger bei einem Sprung in Val-d’Isère.
Die 25-jährige Vorarlbergerin startet am Samstag zum ersten Mal in Val-d’Isère. An die Piste hat sie sich herangetastet.

Magdalena Egger macht ziemlich viel richtig dieser Tage. In St. Moritz fuhr die 25-jährige Vorarlbergerin vor einer Woche in ihrer siebenten Weltcup-Abfahrt erstmals auf das Podest und wurde Zweite. In Val-d’Isère tastete sie sich im ersten Training vorsichtig an die für sie neue Strecke heran, im Abschlusstraining am Freitag riskierte sie schon mehr und kam auf Rang 8. „Ich habe mir gestern nicht leichtgetan, weil ich da das erste Mal heruntergefahren bin“, sagte sie danach. „Heute habe ich eine Steigerung hingelegt.“ Bei einer weiteren Verbesserung wäre heute (10.30/ORF 1) wieder ein Top-Platz möglich.

Voller Zuversicht ist auch Nina Ortlieb. "Uns darf man auf gar keinen Fall abschreiben. Wir haben auf jeden Fall berechtigte Chancen", sagte die Frau, die 30 Operationen hinter sich hat. Die 29-Jährige legte die drittbeste Trainingszeit hin. Bei ihrem Comeback in der Abfahrt in St. Moritz kam sie zwei Mal in die Top 10. 

Ortliebs langer Weg zurück: "Das war es wert"

Ortliebs Liebe zum Skisport ist größer denn je: "Ich habe am ersten Tag, wo ich wieder zurück auf Schnee war, gesagt: Das war es wert. Mit jedem Tag bestätigt sich das Ganze, eine absolute Genugtuung. Ich bin froh, dass ich nie die Leidenschaft verloren habe." Ortlieb betonte, dass sie schmerzfrei unterwegs sei und wieder großen Spaß empfinde. "Ich habe 13 Monate täglich mit Schmerzen zu kämpfen gehabt. Ich glaube, ich kann das jetzt viel mehr wertschätzen, was das heißt, wenn man seinen Alltag und den Spitzensport ohne Schmerzen bewältigen kann."

Super-Duell

Im internationalen Fokus steht das Duell Lindsey Vonn gegen Sofia Goggia. Die Italienerin dominierte beide Trainingsläufe, die Amerikanerin war mit drei Zehntelsekunden Rückstand in Schlagdistanz. Vonn (41) spricht jetzt schon von einem „Weihnachtsgeschenk“, denn: „Ich bin happy mit meiner Form.“

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