ÖSV-Kombinierer: Ein Winter zum Vergessen

ÖSV-Kombinierer: Ein Winter zum Vergessen
Verletzungspech und Formtief - für die Österreicher reichte es in der ganzen Saison nur zu einem Podestplatz.

So mancher im Lager der österreichischen Kombinierer wird nicht gerade unglücklich darüber sein, dass das Weltcupfinale in Schonach abgesagt wurde. Denn unter diesen Winter können die Österreicher nur so schnell als möglich einen Schlussstrich ziehen.

18 Einzelrennen standen in dieser Saison auf dem Programm, nur einmal stand ein ÖSV-Kombinierer auch auf dem Siegespodest. Franz-Josef Rehrl kam im Jänner in Oberstdorf auf den dritten Platz, das war's dann aber auch schon mit den rot-weiß-roten Spitzenplatzierungen.

Verletzungspech

Der Winter stand schon von Anfang an unter keinem guten Stern. Mario Seidl, in den letzten Jahren der beste und konstanteste Kombinierer, zog sich im Herbst einen Kreuzbandriss zu und wird erst in der neuen Saison zurück kehren. Routinier Bernhard Gruber war nie richtig gesund und beendete vorzeitig die Saison, und Franz-Josef Rehrl wurde schließlich ein Opfer der hohen Erwartungshaltung. Nach seinen drei Medaillen bei der Heim-WM in Seefeld wollte der Steirer eigentlich einen Angriff auf den Gesamtweltcupsieg starten, doch über den Sommer ist Rehrl erst seine Lockerheit und dann seine Sprungstärke abhanden gekommen.

Beim Weltcupfinale in Oslo war Österreich nur mehr mit fünf Athleten vertreten. Lukas Greiderer kam als bester Österreicher auf den zehnten Rang. Der Sieg ging einmal mehr an den großen Dominator Jarl Magnus Riiber. Der Norweger hat 15 der 18 Saisonrennen für sich entscheiden können.

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