ÖSV-Kombi-Star Lamparter: "Die Gaudi ist verloren gegangen"

ÖSV-Kombi-Star Lamparter: "Die Gaudi ist verloren gegangen"
Den Gesamtweltcupsieger plagt eine hartnäckige Erkältung. Der Start in Seefeld ist sehr ungewiss.

Johannes Lamparter hat sich schon einmal besser angehört. Die Stimme des Nordischen Kombinierers ist belegt und seine Laune hat sich irgendwie dem Gesundheitszustand angepasst. 

Seit fast zwei Wochen schlägt sich der Gesamtweltcupsieger mit einer schweren und hartnäckigen Verkühlung herum. 

In Oberstdorf musste Lamparter deshalb auf einen Start im Langlauf verzichten, die Reise zum Weltcup in Schonach machte der 22-Jährige am letzten Wochenende erst gar nicht mit. Nun droht auch ein Ausfall beim Heimweltcup in Seefeld (Freitag bis Sonntag)

SKI NORDISCH: MÄNNER-WELTCUP DER NORDISCHEN KOMBINATION IN RAMSAU: LAMPARTER (AUT)

Johannes Lamparter gewann in dieser Saison zwei Weltcupbewerbe

"Ich weiß nicht, ob sich das wirklich ausgeht", sagt Johannes Lamparter im KURIER-Gespräch. Am Freitag erfolgt in Seefeld der Auftakt zum prestigeträchtigen Nordic Triple, aber die Vorzeichen für ein Antreten des Vorjahressiegers stehen schlecht.

Inhalieren und Medikamente

"Ich kann seit Oberstdorf nichts tun und habe auch nichts trainiert", gesteht Lamparter. Obwohl der Tiroler alles unternimmt, um den Husten in den Griff zu kriegen, scheint keine Besserung in Sicht. "Ich inhaliere und hau mir alle Medikamente rein, die gehen. Das ist echt mühsam."

FIS Nordic Combined World Cup in Ruka

Lamparter stellt sich inzwischen die Sinnfrage. Zwar ist das Nordic Triple in diesem Winter das Saisonhighlight für die Nordischen Kombinierer, "aber die Gesundheit geht vor. Das ist mir nicht wert, dass ich was riskiere."

Zumal er nach der langen Trainingspause ohnehin nicht konkurrenzfähig ist. "Mit der Vorbereitung werde ich nicht um den Sieg und ums Podium kämpfen können. So kann ich nicht vorne mitmischen", weiß Lamparter. "Mir geht's darum, dass ich wieder Freude am Sport habe. In den letzten Tagen ist die Gaudi verloren gegangen."

 

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