Nächste WM-Medaille für Rodel-Olympiasieger David Gleirscher

Nächste WM-Medaille für Rodel-Olympiasieger David Gleirscher
Nach WM-Bronze im Sprintbewerb raste der Tiroler auch im Einsitzerrennen auf den dritten Rang.

Auch am zweiten Tag der Rodel-WM in Königssee hatten die Österreicher wieder Grund zum Jubeln. Und wieder war es ein Athlet aus der Stubaier Rodel-Dynastie Gleirscher, der beim Saisonhöhepunkt in die Medaillenränge flitzte.

David Gleirscher raste im Einsitzer-Bewerb auf den dritten Platz und bestätigte seine aktuelle Hochform. Bereits am Freitag hatte der Olympiasieger von Pyeongchang im Sprintrennen die Bronzemedaille gewonnen. WM-Gold ging am Freitag an seinen jüngeren Bruder Nico.

"Ich habe es gestern schon gesagt, speziell da in Königssee, wo ich bis jetzt eher die negativen Erfahrungen gehabt habe, ist eine Medaille der Wahnsinn, jetzt sind es zwei, das ist einfach fantastisch", freute sich Gleirscher. Die Abstimmung des Schlittens sei aufgrund der schwierigen Verhältnisse knifflig gewesen. "Wir haben was probiert und das ist voll aufgegangen."

Starke Aufholjagd

David Gleirscher war am Samstag nach dem ersten Lauf nur an sechster Stelle gelegen. Mit der zweitbesten Laufzeit verbesserte sich der Stubaier im Finale noch auf den dritten Rang. WM-Gold ging an den Russen Roman Repilow, der den deutschen Lokalmatador und Saisondominator Felix Loch hinter sich ließ.

Im Doppelsitzer verbesserten sich die vierfachen Weltcup-Saisonsieger Steu/Koller nach Rang neun im ersten Durchgang zwar noch um drei Plätze, die Medaillenränge waren für die WM-Bronzenen von 2019 aber außer Reichweite. "Uns hat heute schlichtweg der Speed in der Bahn gefehlt. Wir haben beim Material nach dem ersten Lauf ein wenig was verändert, das hat etwas geholfen, aber auch nicht das gebracht, was es gebraucht hätte", bedauerte Koller. Auf die drittplatzierten Letten Andris und Juris Sics fehlten 0,197 Sekunden. Die auf die ersten zwei Plätze gerasten Deutschen Eggert/Benecken und Tobias Wendl/Tobias Arlt waren noch viel weiter weg. Eggert/Benecken holten ihren bereits vierten Titel in Serie. Den Sprint am Freitag hatten Wendl/Arlt gewonnen.

Am Sonntag hoffen Madeleine Egle und die ÖRV-Teamstaffel auf weitere WM-Medaillen. "Wir greifen in der Team-Staffel noch einmal voll an, ich bin absolut positiv gestimmt, glaube, dass wieder einiges möglich ist", bekräftigte Gleirscher.

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