Nach Sehstörungen: ÖSV-Star meldet sich mit Podestplatz zurück

In Hochform: Alessandro Hämmerle vom SC Gaschurn
Snowboardcrosser Alessandro Hämmerle jubelte zum Auftakt über Platz zwei. Und das nach einem der größten Tiefschläge seiner Karriere.

Auf den ersten Blick ist der zweite Rang von Alessandro Hämmerle beim Weltcupauftakt in Les Deux Alpes nichts ungewöhnliches. Der 30-jährige Vorarlberger zählt zu den besten Snowboardcrossern der Geschichte, in seinem Trophäenschrank befinden sich eine Olympiagoldmedaille (2022) und drei Kristallkugeln für den Gewinn des Gesamtweltcups.

Und dennoch hat gerade dieser zweite Platz in Les Deux Alpes für Alessandro Hämmerle einen besonders großen Stellenwert. Denn er ist das erste sportliche Erfolgserlebnis nach dem größten Tiefschlag in seiner Karriere.

Bei einem Sturz im Jänner hatte sich der Vorarlberger eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen, die ihn noch monatelang verfolgen sollte. Hämmerle litt unter Schwindel und Sehstörungen und dachte deshalb sogar über eine Auszeit nach. „Das war wirklich beängstigend, die Probleme haben einfach nicht aufgehört“, erzählt der Routinier.

Erst seit wenigen Wochen ist Alessandro Hämmerle wieder auf der Höhe und voll belastbar. Dass er trotz der widrigen Vorbereitung gleich im ersten Saisonrennen auf das Podest rast, zeigt die Klasse des Olympiasiegers aus Vorarlberg. CG

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