Nach sechsstündiger OP: Olympia-Rodler Müller darf nach Österreich
Wenn Österreichs Kunstbahnrodler am Samstag geschlossen die Heimreise nach Österreich antreten, dann wird auch Yannick Müller mitkommen. Zwar mit einer Gipshand und mit Schmerzen, aber immerhin nimmt für den Vorarlberger das Abenteuer Olympia ein versöhnliches Ende.
Im Abschlusstraining waren Steuermann Yannick Müller und sein Partner Armin Frauscher wild gegen die Bande gekracht. Während Untermann Frauscher mit Prellungen davon kam, zog sich der Vorarlberger einen offenen Bruch des linken Unterarms zu. Ursprünglich sollte Müller erst daheim in Österreich operiert werden, doch aus Angst vor einer Infektion drängte Verbandsarzt Dr.Stefan Neuhüttler darauf, den Eingriff bereits in China vorzunehmen.
Sechs Stunden wurde Yannick Müller im Peking University Third Spital operiert. Der gebrochene Unterarmknochen musste an drei Stellen mit Platten und Schrauben fixiert werden. Nachdem die Operation ohne Komplikationen verlaufen ist, konnte der Österreicher am Freitag das Spital verlassen und darf am Samstag mit seinen Mannschaftskollegen die Heimreise antreten.
Die Spiele verliefen für Österreichs Rodler einmal mehr erfolgreich. Es gab gleich drei Medaillen zu bejubeln. Wolfgang Kindl holte im Einsitzer Silber, Thomas Steu und Lorenz Koller rodelten im Doppelsitzer zu Bronze, im abschließenden Teambewerb gab es eine weitere Silbermedaille.
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