Marcel Hirscher sprach in Eisenstadt über seine Zukunft

Marcel Hirscher in Eisenstadt
Der Gesamtweltcupsieger könnte sich vorstellen, weiterzumachen - aber nur wenn die Leistung hundertprozentig passt.

Die Eisenstädter Fußgängerzone gehörte Freitagnachmittag den Skifans: Marcel Hirscher war auf Einladung seines Sponsors in die Landeshauptstadt gekommen, gab Autogramme und wirkte bei einem Gewinnspiel mit. Auf die Frage, ob er schon wieder hungrig aufs Skifahren sei, gab er sich diplomatisch: Wollen würde er "definitiv", aber dazu müsse die Leistung hundertprozentig stimmen.

Vor der in der Fußgängerzone aufgebauten Bühne bereitete ihm Fans trotz brütender Hitze einen lautstarken Empfang. Der Skisport war auch zentrales Thema eines Gesprächs, das ORF Burgenland-Moderator Michael Pimiskern mit dem achtfachen Gesamtweltcupsieger führte.

Für ihn sei jedenfalls wichtig, dass er dieselbe Leistung bringe, wie er sie in den vergangenen acht Jahren gebracht habe, erklärte Hirscher: "Wenn ich das nicht bringe, dann hau' ich den Deckel drauf." Anfang März hatte der achtfache Gesamtweltcupsieger seinen 30. Geburtstag gefeiert. Aber nicht das Alter sei die große Frage, "sondern zehn Jahre auf dem Niveau zu fahren". Die Geburt seines Sohnes habe ihm gezeigt, "dass Blau und Rot nicht das Wichtigste ist", sagte er in Anspielung auf die Farben der Torstangen auf der Piste.

Bei einem kleinen Burgenland-Quiz schnitt der vielfache Weltcupsieger ebenfalls gut ab und erriet auf Anhieb die Anzahl der burgenländischen Orte mit Skiliftanlagen, nämlich drei. Und einmal aus den Bergen hinaus in die Ebene zu kommen - "wennst nicht immer das Brettl vorm Kopf hast" - tauge ihm auch, meinte Hirscher. Flankiert von Raiffeisen-Burgenland-Generaldirektor Rudolf Könighofer und Stadtchef Thomas Steiner (ÖVP) trug er sich noch ins Goldene Buch der Landeshauptstadt ein, bevor er sich, umringt von Fans, auf den Weg zum Auto machte.

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