Hirschers Rätselraten vor dem Kaltstart in Levi

SKI ALPIN: MEDIENTAG ATOMIC 2018:  HIRSCHER (AUT)
Dass sein Freund Felix Neureuther für den ersten Slalom ausfällt, tut dem siebenfachen Gesamtweltcupsieger "extrem leid".

Zumindest einen Rivalen muss Marcel Hirscher beim ersten Slalom der Weltcup-Saison nicht fürchten: Felix Neureuther, der nach seinem Kreuzbandriss im finnischen Levi endlich sein Comeback geben wollte (10.15/13.15 Uhr, live ORF eins, ARD, SRFzwei), hat sich am Freitag den rechten Daumen gebrochen und reiste am Samstag zurück nach Deutschland, um sich operieren zu lassen. „Es macht keinen Sinn. Die Schmerzen sind einfach zu groß“, sagte Neureuther, der mit rund sechs Wochen Zwangspause rechnet. „Und das, wo ich mich jetzt körperlich wieder bei 100 Prozent fühle...“

Der Vorjahressieger fehlt also, dennoch steht Marcel Hirscher das alljährliche große Rätselraten bevor. Wie üblich hat der beste Techniker der Gegenwart vorwiegend allein trainiert, nur einmal hat er sich im Training mit Manuel Feller gemessen. Immerhin sind für den Sonntag kältere Temperaturen vorhergesagt, womit sich die Frage nach dem Material (alt oder neu) vielleicht etwas leichter beantworten lässt.

Gleichwohl setzt auch der 29-Jährige Salzburger durchaus auf seine Teamkollegen, ob diese nun Michael Matt, Marco Schwarz oder eben Manuel Feller heißen: „Sie sind extrem stark in Form.“ Dass sein Freund Neureuther ausfällt, tut dem siebenfachen Gesamtweltcupsieger aus Annaberg „extrem leid. Wahrscheinlich ist das seine letzte Saison, und dann hat er so einen blöden Start“, sagte Hirscher.

Im vergangenen Winter hat er sieben von neun Slaloms gewonnen und wurde in Kitzbühel Zweiter hinter dem Norweger Henrik Kristoffersen, beim letzten Rennen in Levi landete Hirscher auch aufgrund des Trainingsrückstands nach seinem Knöchelbruch auf dem 17. Rang. Einer sollte freilich nicht vergessen werden auf der Favoritenliste: Der Schwede André Myhrer ist Olympiasieger.

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