Der Druck von Edelmetall macht die Beine der Langläufer schwer

In der Loipe: Vermeulen und Stadlober laufen über 10 km
Weniger stark als erhofft verliefen die Skiathlons der Hoffnungsträger Teresa Stadlober und Mika Vermeulen. ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher führte den Druck und die gestiegene Erwartungshaltung nach den starken Weltcupleistungen als mögliche Ursache an. „Die Ausgangslage hat sich dahingehend geändert, dass man Chancen auf Medaillen hätte, da wird es vom Druck her schwieriger, weil von allen und ihnen selber erwartet wird, dass sie ganz vorne mitkämpfen. Das ist am Tag X eben nicht ganz so einfach.“
Die Langläufer sind es auch, die bei der WM mit Zehntausenden Fans im Stadion und an den Strecken die beste Stimmung erleben dürfen. „Was sich da wieder abgespielt hat in den Wäldern, wie sie den nordischen Sport leben, ist toll zu beobachten.“
Am Dienstag stehen bei den Frauen und Männern die 10 km klassisch auf dem Programm, mit Vermeulen und Stadlober.
„Das war nicht das, was wir uns vorgenommen haben und schon die ganze Saison gezeigt haben. Wir haben andere Ziele, natürlich wollen wir uns im Zehner besser zeigen“, sagte Stadlober vor ihrem zweiten von drei WM-Einsätzen. Ihre Hoffnung auf Wetterbesserung und nicht so eisige Loipen wird sich wohl nicht erfüllen. „Ich hoffe, dass es weicher wird. Aber es sollte durchregnen und auch wieder gesalzen werden, dadurch wird es glatt und eisig. Ich mag es lieber, wenn es weicher ist.“
Hoffnung bei Vermeulen
Vermeulen hofft auf eine deutliche Steigerung. „Es ist alles möglich von 1 bis 30. Ich bin gut in Form und habe nach wie vor Vertrauen. Wenn ich meinen besten Tag mit den besten Ski erwische, ist alles möglich“, sagte Vermeulen am regnerischen Montag. Das anhaltende Schlechtwetter („Der Spruch, in Trondheim regnet es jeden Tag, hat sich bei mir noch jedes Mal bewahrheitet.“) bedeute eine Riesenherausforderung für das Wachsteam und eine Stresskomponente für die Athleten.
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