KAC-Sieg zum Start ins Halbfinale, Capitals verlieren in Bozen

Eishockey, KAC - EC Red Bull Salzburg
Die Klagenfurter besiegten Salzburg mit 4:2, während sich die Wiener gegen HCB Südtirol 1:2 geschlagen geben mussten.

Mit wenig überraschenden Erfolgen aber mit hochklassigen Partien begannen am Sonntag die Semifinalserien in ICE Hockey League.

Der HCB Südtirol setzte sich gegen die Vienna Capitals etwas glücklich mit 2:1 (1:0, 0:1, 1:0) durch, der KAC besiegte Salzburg 4:2 (1:0, 3:2, 0:0). Am Dienstag geht es in Wien und Salzburg in die zweiten  Duelle. 

Das Spiel in Bozen war von Anfang an ausgeglichen. Die Wiener hatten wohl die besseren Möglichkeiten, kassierten die beiden Treffer aber nach recht dummen Fehlern. Beim 1:0 durch HCB-Kapitän Anton Bernard (2.) waren die Capitals nach einem Wechsel-Fehler unsortiert, vor dem 2:1 durch Dennis Robertson saß Ali Wukovits nach einem Foul hinter dem gegnerischen Tor (!) auf der Strafbank.  Der Wiener sagte reumütig: „Das war unglücklich. Ich habe mit dem Schläger seine Schuhe erwischt. Das und der Wechselfehler dürfen in solchen Partien nicht passieren.“

Hinzu kam, dass die Wiener ihre wenigen aber doch guten Möglichkeiten nicht nützten. Die beste hatte Stürmer  Grant Besse auf dem Schläger. Wenige Sekunden vor der Schlusssirene und bereits mit einem sechsten Feldspieler auf dem Eis traf er nach einem Querpass die Außenstange. Ins Tor hatte nur der Wiener Benjamin Nissner mit einem Halbvolley zum 1:1 (25.) getroffen.

HCB-Torschütze Anton Bernard gab zu: „Wir haben Luft nach oben. Wien war heute besser, aber wir waren kaltschnäuzig.“

EISHOCKEY: ERSTE BANK LIGA / HALBFINALE SPIEL 1: HCB SÜDTIROL ALPERIA - VIENNA CAPITALS

Bei den Capitals fehlte Leduc, weil seine Frau am Sonntag ein Baby erwartete. Campbell fühlte sich nach dem Abschlusstraining erneut unwohl, sein Comeback wird wohl noch länger brauchen.

Der HCB stellte damit in Saisonduellen auf 4:3. Zum fünften Mal entschied die Partie nur ein Treffer. Die Südtiroler waren ab dem zweiten Drittel ohne Topscorer Dustin Gazley, der nach einem Check von Mario Fischer angeschlagen vom Eis musste. Fischer sagte auf Sky dazu: "Gazley muss den Hit annehmen. Wenn er Angst hat, dann passieren solche Sachen."

Starker KAC

Beim 4:2 des KAC gegen die Salzburger wurde deutlich, wie geschmiert das Klagenfurter Spiel läuft. Nachdem die Salzburger ein 0:2 aufholen konnten, setzte der KAC mit zwei schnellen Konterstößen durch Petersen (28.) und Bischofberger (40.) nach und stellte früh den Endstand her. Im Schlussdrittel konnte der seit 2019 regierende Meister das Spiel und somit das Ergebnis kontrollieren.

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