Im Anflug auf die Kristallkugel: Sechster Saisonsieg für Kramer

Es waren Bedingungen, bei denen man normalerweise keine Skispringer in die Luft lässt. Rund um die Große Mühlenkopfschanze in Willingen stürmte es wild und bedrohlich, etliche Skispringerinnen wurden beim Weltcup vom Winde verweht. Nur eine trotzte souverän allen Turbulenzen.

Sara Marita Kramer bewies eindrucksvoll, dass sie gerade die beste Skispringerin der Welt ist. Die 20-Jährige ließ sich weder von den langen Wartepausen noch von den Windböen beirren und spielte all ihre Klasse aus: 123,5 Meter reichten der Salzburgerin zum Sieg, der zweite Durchgang wurde abgesagt.

Für Sara Marita Kramer war es bereits der sechste Sieg in dieser Saison, im Gesamtweltcup baute die Salzburgerin die Führung auf mehr als 250 Punkte aus, der Gewinn der großen Kristallkugel rückt immer näher.

Mit Jacqueline Seifriedsberger (9.) schaffte es noch eine weitere ÖSV-Springerin in die Top Ten, Chiara Kreuzer wurde Zwölfte. Olympiastarterin Eva Pinkelnig sprang nur 70 Meter weit und wurde - wie drei andere Springerinnen - im Klassement mit null (!!!) Punkten geführt.

Am Sonntag ist in Willingen ein weiterer Bewerb geplant, es es Richtung China geht.