Hirscher scheidet in Alta Badia früh aus

Ein Skirennläufer springt während eines Rennens über eine Piste.
Out in Runde eins des Parallel-Riesentorlaufs. Premierensieg für Cyprien Sarrazin.

Der beste Riesentorläufer der Welt kann sich für die noch junge Disziplin Parallel-Riesentorlauf einfach nicht erwärmen. Bei der gestrigen zweiten Ausgabe des Bewerbs in Alta Badia musste Marcel Hirscher schon nach der ersten Runde seine Skier abschnallen – wie auch schon im Vorjahr bei der Premiere.

Einen Tag, nachdem er den klassischen Riesentorlauf auf der Gran-Risa-Piste dominiert hatte, fehlten dem 27-jährigen Salzburger im Duell mit dem Franzosen Steve Missillier sechs Hundertstelsekunden für den Aufstieg ins Achtelfinale. Erstaunlich gelassen nahm das frühe Out Hirscher, der als derzeit überlegen Führender im Gesamtweltcup, Weltcuppunkte einbüßte:

„Ich hab’ alles gegeben und kann nicht schneller“, bilanzierte der Weltcup-Titelverteidiger, dem immerhin 13 Pünktchen auf sein Weltcup-Konto gutgeschrieben wurden. Prompt kündigte er Trainingseinheiten für den Slalom-Klassiker am Donnerstag in Madonna di Campiglio an: „Viel Kraft habe ich heute ja nicht verbraucht.“

Schlechter Tag

Doch nicht nur Hirscher enttäuschte in den Mann-gegen-Mann-Duellen unter Flutlicht: Aus dem ÖSV-Team schaffte es keiner ins Viertelfinale. Während für Christoph Nösig wie für Hirscher nach der ersten Runde schon Schluss war, schafften es Philipp Schörghofer und Manuel Feller immerhin ins Achtelfinale. Letzterer sorgte mit einem spektakulären Abflug für eine kurze Schrecksekunde, Feller blieb dabei aber unverletzt. Teamkollege Schörghofer haderte ein wenig mit seinem Lauf: „Die Strecke ist so kurz, da ist jeder kleine Fehler entscheidend.“

Erneut bevorzugte der kurze, flache Kurs die Muskelpakete. Vorjahressieger und Speed-Spezialist Kjetil Jansrud schaffte es als Dritter erneut auf das Podium und nahm 60 Weltcup-Punkte mit in seine kurze Weihnachtspause. Im Halbfinale gegen Carlo Janka hatte der Norweger zu viel riskiert und war ausgeschieden.

Der Schweizer Janka verlor später ein kurioses Finale, in dem sein Gegner Cyprien Sarrazin früh seinen Skistock verloren hatte. Für den Franzosen war es der erste Sieg im Weltcup.

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