Flachau-Slalom: Shiffrin fängt Vlhova ab, ÖSV-Frauen enttäuschen
Superstar Mikaela Shiffrin ist wieder dabei
Vlhova, Shiffrin, Shiffrin, Vlhova, Shiffrin, Vlhova – und auch im siebenten Slalom der Weltcup-Saison lief es auf dieses Privatduell zwischen Petra Vlhova und Mikaela Shiffrin um den Sieg hinaus. Fünf Punkte trennten die beiden Ausnahmeathletinnen vor dem Nachtslalom in Flachau am Dienstag.
Ausgesprochen eng ging es auch Dienstagabend zu: Lediglich 0,07 Vorsprung nahm die Slowakin mit in den zweiten Durchgang auf ihre amerikanische Kontrahentin. Alles war angerichtet für ein Grande Finale auf der Hermann-Maier-Weltcup-Strecke, die dank flüssiger Kurssetzungen zum Attackieren einlud. Das erkannten viele, weshalb die Ausfallliste in beiden Durchgängen lang war.
Rasant unterwegs, wenn auch nicht fehlerfrei, waren die beiden Topstars auch im Finale. Und Shiffrin, die das Speed-Wochenende in Zauchensee wegen der zunehmenden Belastung noch ausgelassen hatte, schlug zurück.
Die Amerikaner feierte ihren fünften Erfolg beim Night Race in Flachau. In der Slalom-Wertung beträgt ihr Vorsprung nun 25 Punkte auf Vlhova, die mit 0,29 Sekunden Rückstand Zweite wurde. Rang drei sicherte sich Sara Hector aus Schweden.
Liensberger rettet die Ehre die Österreicherinnen
Mehr als durchwachsen verlief der Abend für die Österreicherinnen. Den Schwung aus den Speed-Heimrennen in Zauchensee (fünf Podestplätze bei drei Rennen) konnten die ÖSV-Läuferinnen nicht mitnehmen. Mit Katharina Liensberger als Siebente landete nur eine rot-weiß-rote Athletin in den Top 10.
Die Vorarlbergerin war nach Lauf eins als Fünfte noch in aussichtsreicher Position gelegen, fiel nach fehleranfälliger Fahrt in der Entscheidung aber zurück. Erst gar nicht in die Entscheidung geschafft hatten es Katharina Huber und Katharina Gallhuber. Das Duo schied war bereits im ersten Durchgang ausgeschieden.
Weiter geht es für die Frauen im Weltcup am Wochenende mit zwei Technikrennen (Slalom, RTL) in Jasna – und damit mit Heimspielen für die Slowakin Petra Vlhova, die vor ihren heimischen Fans wohl auf Revanche aus ist.
Kommentare