Emotionaler Triumph: Von der Krebs-Erkrankung zu Olympia-Gold

Ein Snowboarder mit einer kanadischen Flagge bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking.
Der Kanadier Max Parrot erhielt 2018 eine Krebs-Diagnose, nun feierte den größten Erfolg seiner Snowboard-Karriere.

Freestyle-Snowboarder Max Parrot hat gut drei Jahre nach seiner Krebs-Diagnose Olympia-Gold gewonnen. Der Kanadier siegte bei den Winterspielen in China am Montag in der Disziplin Slopestyle, in der die Athleten auf einem Kurs unter anderem über verschiedene Geländer und Rampen springen.

Nach Chemotherapie: Max Parrot holt Gold im Slopestyle

Olympia-Logo für Beijing 2022 über einer stilisierten Berglandschaft.

"Es fühlt sich unwirklich an", sagte der 27-Jährige, bei dem im Dezember 2018 Lymphknotenkrebs festgestellt worden war. "Durch zwölf Runden Chemotherapie zu gehen, ist ein Alptraum", betonte er. "Wieder jeden Tag meiner Leidenschaft nachgehen zu können, bedeutet mir so viel."

Ein Snowboarder in roter Sportkleidung springt vor blauem Himmel.

Bei den Winterspielen 2018 hatte Parrot Slopestyle-Silber geholt. Während seiner krankheitsbedingten Auszeit habe er sich wie "ein Löwe im Käfig gefühlt, weil ich nicht das tun konnte, was ich am meisten liebe", berichtete er. Im August 2019 gab er sein Comeback.

Den größten Erfolg seiner Karriere feierte der mehrmalige X-Games-Gewinner nun in Zhangjiakou. "Ich habe allen immer wieder gesagt, dass ich Gold holen möchte. Und es endlich bei meinen dritten Olympischen Spielen zu haben, fühlt sich wirklich großartig an", sagte er.

Der Oberösterreicher Clemens Millauer war in der Qualifikation als 27. ausgeschieden.

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