Eishockey-Viertelfinale: Capitals und KAC starten mit Auswärtssiegen

Bereits mit der ersten Möglichkeit nahmen die Vienna Capitals den Innsbrucker Haien den Heimvorteil in der Best-of-seven-Serie. Mit vier Treffern in den letzten zwölf Minuten siegten die Wiener 6:4.

Innsbruck setzte gegen die lange Zeit behäbigen Wiener auf das richtige Mittel: Tempo. Nach 69 Sekunden traf Feldner aus spitzem Winkel zum 1:0, in Minute sechs fälschte Jakubitzka zum 2:0 ab. Eine kalte Dusche für die Wiener, die ihre letzten beiden Play-off-Serien gegen die Innsbrucker gewannen.

Die Capitals kämpften sich mit großem Einsatz zurück. Zimmer traf zum 1:2 (13.). Und nachdem der Tiroler Bär seiner Mannschaft keinen Dienst erwies und sich zu einem Cross-Check hinreißen ließ, glich Zimmer im Powerplay zum 2:2 aus (28.). Nach dem 3:2 durch Shaw (31.) saßen Prokes und Fischer 0:58 Minuten gleichzeitig in der Kühlbox, das 4:2 durch Mackin bei doppelter Überzahl war die logische Folge. Innsbruck ist nicht umsonst das beste Powerplay-Team der Liga.

Die Entscheidung

Nach dem 3:4 durch Hartl (48.) drängten die Wiener auf den Ausgleich. Zimmer mit seinem dritten Tor traf tatsächlich – 4:4 (57.). Und als die Innsbrucker bei einem Wechsel schliefen, zog Bradley auf und davon und zum 5:4 ab (58.). Prokes erhöhte auch noch zum 6:4 ins leere Innsbrucker Tor.

KAC ließ Villach verstummen

In Villach riefen nach 13 Minuten die meisten der 3.685 Fans „Hey, wir wollen die Adler sehen!“  Die spielerisch glänzend aufgelegten Klagenfurter haben im Vergleich zum Grunddurchgang zwei Gänge zugelegt, Ticar traf  früh zum 2:0. Schon das 1:0 durch Lessio war ein spielerischer Leckerbissen mit  einer schönen Kombination durch das gesamte Angriffsdrittel. Die Entscheidung war wohl die Spieldauerstrafe nach dem unnötigen Foul von Desjardins. Im folgenden fünfminütigen Powerplay traf Haudum zum 4:0 (48.).

Im Interview auf Puls24 sagte der gebürtige Oberösterreicher mit einem Seitenhieb wegen der vielen Wurfgegenstände auf dem Eis: „Die Villacher Fans haben uns Trinkgeld auf das Eis geschmissen. Scheinbar waren sie auch zufrieden mit uns.“

Salzburg besiegte Fehervar 3:2, Linz musste sich dem HCB Südtirol mit 0:2 geschlagen geben.

Am Freitag geht es mit den zweiten Spielen weiter.