Eishockey-Semifinale: Capitals und KAC gewannen das erste Spiel

Eishockey, Vienna Capitals - Salzburg
Die Wiener schlugen in einem hitzigen Finish Salzburg 4:2. Der KAC brauchte für das 1:0 in Graz 97 Minuten.

Spannender hätte der Start des Semifinales nicht sein können. Die Capitals gewinnen das erste Spiel der Best-of-seven-Serie gegen Salzburg 4:2 (1:0, 1:2, 2:0), der KAC setzt sich in Graz in der 97. Minute 1:0 n.V. durch. Der Finne  Liivik beendete mit seinem ersten Play-off-Treffer das viertlängste Spiel in der EBEL-Geschichte.

 

Die Wiener setzten körperlich die ersten Ausrufezeichen. Clark versetzte Salzburgs Raffl einen derart harten Check, dass dieser den Helm verlor und vom Eis musste. Doch Raffl ist jener Top-Spieler in der Liga, der aufsteht und weitermacht als wäre nichts gewesen.

1:0 führten die Capitals zu diesem Zeitpunkt durch ein Tor von Tessier (12.). Die Stimmung in der mit 5050 Fans gut besuchten Erste Bank Arena in Kagran stieg mit der Intensität. Chancen gab es hüben wie drüben. Die Partie war zerfahren.

Im zweiten Drittel gerieten die Wiener in Rückstand. Der 1,94 Meter große Raffl wurde von den Wiener Verteidigern auf der blauen Linie übersehen, der Bruder von NHL-Stürmer Michael erzielte das 1:1 (21.).

Nach Raymonds 1:2 (28.) machten die Wiener sofort Druck und Olden traf im Wiener Überzahlspiel zum 2:2 (30.). Fast zehn Minuten benötigten die Referees im Videobeweis um zu klären, ob ein hoher Stock im Spiel war.

Weil Caps-Stürmer Sascha Bauer die Latte traf (37.) und Raffl am starken Caps-Goalie Lamoureux scheiterte, ging es ausgeglichen ins Schlussdrittel.

Thriller in Wien

Und das entwickelte sich zum Thriller – aber mit einem Happy End für die Capitals. Denn DeSousa stand nach einem Schuss von Dorion goldrichtig und staubte zum 3:2 ab (56.). Auf den Tribünen saß jetzt gar niemand mehr.

„Es war großartig  und ein wichtiger Sieg“, sagte DeSousa. Caps-Coach Cameron sprach von einem nervösen Start und: „Wir  können noch auf ein besseres Niveau kommen. Am Sonntag müssen wir die Turnovers vermeiden.“

Für den Tiefpunkt der Partie sorgte der Salzburger Ryan Duncan, der Wiens Peter Schneider sechs Sekunden vor dem Ende nach dem Treffer zum 4:2 übel in die Bande checkte – ein klarer Fall für den Strafsenat.

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