Eishockey-Meister Salzburg und Bozen stehen im ICE-Finale

EISHOCKEY-LIGA: PLAY-OFFS/HALBFINALE: EC RED BULL SALZBURG - EC KAC
Salzburg mit einem 4:0-Erfolg zu Hause gegen den KAC. Südtirol gewinnt ebenfalls daheim mit 3:2 gegen die Vienna Capitals.

Nach dem 58. bzw 59. Spiel war Saisonschluss für Rekordmeister KAC und die Vienna Capitals. Die beiden Teams schieden am Sonntag im fünften Spiel der Best-of-seven-Semifinalserien aus. Ihre Gegner Red Bull Salzburg und HCB Südtirol kämpfen ab Donnerstag um den Titel in der ICE Hockey League.

Am Sonntag setzte sich Südtirol vor 6.249 Fans in Bozen gegen die Capitals 3:2 durch, der KAC verlor in Salzburg 0:4. Somit endeten beide Duelle mit 4:1 für die Meisterschaftsfavoriten.

Innsbruck in der CHL

Einen lachenden Dritten gibt es in dieser Konstellation auch: Weil die Finalisten Bozen und Salzburg bereits als Erster und Zweiter des Grunddurchgangs die Teilnahme an der kommende Champions Hockey League sicher hatten, erhält der HC Innsbruck als Dritter das letzte verfügbare Ticket für die europäische Eliteliga. Für die Tiroler ist es die erste Teilnahme an der CHL. 

Eishockey-Meister Salzburg und Bozen stehen im ICE-Finale

Meister Salzburg

Für Salzburg folgt ab Donnerstag die zwölfte Finalteilnahme. In den letzten drei Partien gegen den KAC hat das Team um Thomas Raffl nur zwei Tore kassiert. Der Kapitän erklärte: „Wir haben gewusst, dass der KAC offensiv Potenzial hat. Daher haben wir immer versucht, nahe an ihren Verteidigern zu bleiben, damit wir sie beim Spielaufbau hindern.“ Aber der Salzburger weiß auch: „Die wichtigste Serie kommt erst.“ Die Salzburger sind wegen der Bozener Finalteilnahme bereits österreichsicher Meister.

KAC-Coach Petri Matikainen sagte trotz der Niederlage: „Ich bin sehr stolz auf das Team. Wir hatten mit vielen Verletzten eine sehr schwere Saison. Wir haben das Maximum herausgeholt. Salzburg war in allen Belangen besser.“

Eishockey-Meister Salzburg und Bozen stehen im ICE-Finale

Obwohl die Spiele gegen Südtirol durchwegs spannend waren (das Siegestor am Sonntag fiel in Minute 57), endete für die Capitals die Meisterschaft genau dort, wo es zu erwarten war. Für die Wiener, die seit dem Meistertitel 2017 immer ins Semifinale gekommen waren, sind die Top-vier mittlerweile das Höchste der Gefühle. 

Stolzer Coach

Capitals-Trainer Dave Barr sagte nach der Enttäuschung: "Ich bin stolz, dass ich diese Gruppe an Spielern trainieren durfte. Sie sind großartige Menschen, sie haben in dieser Serie alles gegeben, was sie hatten. Einige waren angeschlagen. Es tut mir echt leid für sie, denn diese Serie hätte auch weitergehen können, wenn wir das Glück auf unserer Seite gehabt hätten. Alle Spiele waren sehr eng."

Zu viel Durchschnitt

Die gesamte Saison war aber ein Krampf, die direkte Play-off-Qualifikation für die Top-sechs keine Selbstverständlichkeit.

In der Mannschaft gab  es zu viel Durchschnitt. In der Offensive ragten nur Bradley und Zimmer heraus. Auch die Youngsters, die zuletzt im Play-off Akzente setzen konnten, haben den Routiniers über weite Strecken der Saison keine Konkurrenz gemacht. Spieler wie Angeli oder Krys konnten es nicht rechtfertigen, dass für sie ein Legionärsplatz gebraucht wurde. Und Sheppard war zwar ein Führungsspieler, aber als Spielmacher in der Top-Linie nicht mehr effizient genug. 

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