12,4 Millionen Euro für ein Turnier, das nie stattgefunden hat

12,4 Millionen Euro für ein Turnier, das nie stattgefunden hat
Die Veranstalter der im Vorjahr abgesagten Eishockey-Weltmeisterschaft in der Schweiz waren gut versichert.

Dank einer Versicherung im Fall einer Absage infolge einer Pandemie schließt das Organisationskomitee (OK) der Eishockey-WM 2020 in der Schweiz das Turnier, das wegen des Coronavirus nie stattgefunden hat, mit einem Überschuss von 13,4 Millionen Franken (12,41 Mio. Euro) ab. Patrick Bloch, der Geschäftsführer (CEO) von Swiss Ice Hockey, bestätigte gegenüber Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht der Zeitung Le Matin Dimanche vom Sonntag.

"Kein Gewinn"

Bloch präzisierte jedoch: „Es handelt sich nicht um einen Gewinn im eigentlichen Sinn, sondern um budgetierte Rechte, die wir versichert haben und nun zurückerstattet erhalten.“ Die WM-Veranstalter um OK-Präsident Gian Gilli schlossen im Vorfeld des Turniers eine Versicherung ab, welche die gemäß Budget vorhergesehenen Nettoumsätze schützt. Diese Summe betrug rund 40 Millionen Franken (37,04 Mio. Euro). Nach Abzug der Rückerstattungen unter anderen an Sponsoren, Ticketkäufer und Hotels blieben nun die genannten Gelder für die Veranstalter übrig.

Die Ausfallversicherung, zu der auch der Internationale Eishockey-Verband (IIHF) alle WM-Organisatoren dringend auffordert, hatte das OK 350.000 Franken (rund 324.150 Euro) gekostet.

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