EBEL: KAC schlug Spitzenreiter Capitals in Wien

Eishockey, Vienna Capitals - KAC
Die Kärntner sind nach dem 3:2 n.P. so gut wuie sicher im Play-off. Linz schlug den VSV, Dornbirn unterlag Fehervar.

„Ich bin enttäuscht, dass wir uns das noch nehmen haben lassen“, sagte Capitals-Coach Dave Cameron nachdem  seine Mannschaft eine 2:0-Führung in den letzten vier Minuten verspielt hatte und 2:3 nach dem Penaltyschießen verlor.

Es war die erste Niederlage der Wiener in einem Heimspiel gegen die Klagenfurter nach zuletzt sechs Capitals-Siegen.  Für den KAC bedeutete der Erfolg, dass vier Runden vor dem Ende des Grunddurchganges die Qualifikation für das Play-off praktisch gesichert ist.  Die Wiener haben in der Tabelle den Vorsprung auf Graz dennoch auf vier Punkte ausgebaut, da die Steirer gegen Bozen 1:2 verloren. Die Grazer sind am 1. Februar der nächste Gast der Capitals in Kagran.

Dort waren am Sonntag 6450 Zuschauer in der optisch voll gefüllten Wiener Arena.  Sie sahen kein Spiel auf höchstem Niveau. Der KAC spielte vor allem am Beginn enorm fehleranfällig, die Capitals schlugen daraus zu wenig Kapital. Nödl (16.) und Schneider (54.) trafen zur 2:0-Führung.

Im zweiten Drittel ließen die Capitals eine 5:11 Minuten lange  Überzahl ungenützt. Und so konnte der KAC durch Koch im Powerplay auf 1:2 (57.) verkürzen. 22 Sekunden vor dem Ende traf Petersen aus spitzem Winkel zum 2:2.  Im Penaltyschießen auf dem sehr holprigen Eis hatte von achten Spielern nur Petersen den Puck unter Kontrolle, der Kanadier traf zum 3:2-Sieg des KAC.

Das "grottenschlechte Eis"

Caps-Kapitän Nödl kritisierte: „Das Eis ist dann grottenschlecht. Es hätten alle mehr davon, wenn vor dem Penaltyschießen die Eismaschine fahren würde. Nach zweieinhalb Stunden hätten wir diese fünf Minuten auch noch.“ Wegen des Eises sagte Cameron:  „Die Spieler sollen beim Penaltyschießen auf den Puck schauen, schießen und keine Tricks probieren.“

Linz feierte mit dem 5:0 gegen Villach den zweiten Sieg mit dem neuen Coach Tom Rowe. Weil auch Fehervar in Dornbirn (5:4 n.V.) siegte, bleibt der Kampf um Platz sechs spannend. In der Tabelle blieben die Linzer als Siebente (63 Punkte) unterhalb der Play-off-Fixplätze. Die achtplatzierten Donrbirner halten bei 60 Zählern. Meister Red Bull Salzburg (65) ist mit zwei Matches im Rückstand und am Dienstag beim Schlusslicht Zagreb im Einsatz.

Die Chance des HC Innsbruck (10.) auf einen Platz unter den ersten sechs reduzierte sich durch die 3:6-Niederlage gegen Znaim und den Erfolg von Fehervar weiter. Die Tiroler kassierten nach ihrer 3:2-Führung (36.) noch vier Treffer, drei im Schlussdrittel.

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