Die Eishockey-Liga hat ihr finales Gipfeltreffen

Der KAC ist gut drauf.
Warum der Meister KAC in der Best-of-seven-Serie gegen HCB Südtirol Favorit ist.

Mit Meister KAC und dem HCB Südtirol bestreiten die beiden besten Teams dieser Saison das Finale. Waren schon im Semifinale die vier besten Teams des Grunddurchgangs, so starten heute die Nummer eins (HCB) und die Nummer zwei (KAC) ins finale Duell um den Titel in der internationalen ICE Hockey League (17.30 Uhr/Sky Austria, Puls24).

Der bereits fixe österreichische Titel ist für den KAC der 32., dieser hat aber seit der Internationalisierung der Liga nur noch statistischen Wert. Gespielt wird im Best-of-seven-Modus. Spiele, in denen die Titel-Entscheidung fallen kann, werden bei Gleichstand mit fünf gegen fünf Spieler bis zum nächsten Tor gespielt.

Das Feindbild

Der HCB Südtirol hat es heuer im Gegensatz zu den ersten beiden Titeln 2014 und 2018 geschafft, das Feindbild in der Liga zu werden. Das lag einerseits an der schamlosen Ausnützung der Doppel-Staatsbürgerschaften in Italien, wodurch 17 (!) Spieler im Kader nicht in Italien geboren sind. Und andererseits an der Person Mike Halmo. Der 29-jährige Kanadier ist der meistgehasste Spieler der Liga, sagen seine Gegenspieler. Das liegt weniger an seiner unbestrittenen spielerischen Qualität als an der Spur der Verwüstung, die er zieht. Dass mit Björkstrand (VSV), Herr (Innsbruck) und Wukovits heuer gleich drei Spieler nach seinen Attacken verletzt wurden, konnte weder von den Referees, noch vom immer mutloser agierenden Strafsenat verhindert werden. In den ersten drei Final-Partien wird Halmo noch gesperrt sein.

Der KAC-Block

Seine Kollegen werden es im Duell mit dem KAC schwerer haben als zuletzt gegen die Capitals. Denn die Wiener sind ein Team, das Druck ausübt, dabei Räume öffnet und speziell bei den letzten beiden Niederlagen zu viele individuelle Fehler gemacht hat. Der KAC hingegen ist auf dem Eis ein echter Block, der taktisch diszipliniert agiert und den Boznern nicht so viele Konter gestatten wird.

Auch Bozen lauert gerne, lässt den Gegner müde laufen und ist dann im Umschaltspiel brandgefährlich. Spieler wie Findlay oder Bardaro machen aus dem Nichts Tore. Doch steigert sich Bozen im Vergleich zur Semifinalserie gegen Wien nicht, dann ist der KAC Favorit auf den Titel.

KURIER-Tipp: 4:2 für KAC

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