Die Chancen auf Olympische Winterspiele 2026 in Innsbruck steigen

Die Chancen auf Olympische Winterspiele 2026 in Innsbruck steigen
Cortina findet keine Baufirma zur Errichtung einer neuer Bahn. Innsbruck würde gerne einspringen. Doch es gibt einen Konkurrenten.

Zweieinhalb Jahre sind es nur mehr bis zu den nächsten Olympischen Winterspielen in Mailand-Cortina. Doch ob 2026 alle Wettkämpfe auch tatsächlich auf italienischem Boden stattfinden, erscheint aus heutiger Sicht immer unwahrscheinlicher. Denn aktuell fehlt den Winterspielen eine Bob- und Rodelbahn.

Cortina d’Ampezzo wäre eigentlich als Schauplatz der olympischen Eiskanal-Bewerbe vorgesehen, das Sliding-Centre existiert bislang allerdings nur in grauen Plänen. Es findet sich nämlich keine Baufirma, die im Olympia-Ort von 1956 den neuen Eiskanal errichten möchte. Die Zeit drängt, spätestens im November 2024 müsste die Bahn für Testbewerbe rennbereit sein.

Kosten würde explodieren

Die Kosten sind jedenfalls explodiert. 2019 waren noch 47 Millionen Euro für den Bau veranschlagt worden, inzwischen rechnet man mit 124 Millionen Euro. Und das für eine Bahn, die wohl nur für die Winterspiele benötigt wird, da Rodler und Bobfahrer in Italien einen Exotenstatus besitzen. Nicht von ungefähr wurde die Olympiabahn von 2006 in Cesana bei Turin wieder stillgelegt.

Italienische Medien berichten bereits, dass die Bob- und Rodelbewerbe 2026 ins Ausland verlegt werden. Das IOC hat klargestellt, dass die Wettkämpfe auch auf einer bestehenden Bahn durchgeführt werden könnten. Innsbruck-Igls wäre die naheliegendste Lösung, allerdings gibt’s mit St.Moritz einen namhaften Konkurrenten.

 

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