Die Capitals stehen gegen Aalborg schon unter Zugzwang

Die Capitals stehen gegen Aalborg schon unter Zugzwang
Mit dem 1:4 gegen Frölunda ist noch nichts passiert. Zudem macht die Leistung durchaus Mut.

Champions League. 1:4 gegen Frölunda, null Punkte. Es ist nichts passiert in der ersten Runde der CHL für die Capitals. Aber schon am Samstag geht es weiter und die Wiener stehen gegen Aalborg (20.20 Uhr) unter Druck, wenn der Aufstieg ins Achtelfinale Thema bleiben soll.

Aalborg ist das einzige Team in der Gruppe, gegen das die Capitals nicht Außenseiter sind. Doch die Dänen haben am Freitag mit einem 5:6 nach der Verlängerung beim Schweizer Meister ZSC Lions in Zürich nicht nur überrascht, sondern auch einen Punkt geholt.

Die Capitals gingen am Donnerstag gegen Frölunda zwar leer aus, das Duell verlief aber über weite Strecken auf Augenhöhe. Und das erste Heimspiel der Wiener lieferte einige Erkenntnisse.

Die Spielanlage hat sich nach dem Trainerwechsel von Serge Aubin zu Dave Cameron nur wenig geändert. „Beide sind internationale und moderne Trainer. Da gibt es nicht viele Unterschiede“, sagt Stürmer Peter Schneider. Der Klosterneuburger war dank seiner Schnelligkeit wieder einer der auffälligsten Spieler. Von den Neuzugängen der Capitals konnte vor allem Marc-Andre Dorion gefallen. Der Verteidiger besticht durch Ruhe, Zweikampfkraft und gute Pässe. Interessant für die Zukunft – nicht nur in Wien, eventuell auch für das Nationalteam – ist die neuer Verteidigerrolle von Mario Fischer. Der umfunktionierte Stürmer ist groß, schwer, hat einen guten Schuss und checkt gerne. Unüblich für österreichische Verteidiger.

Auffallend bei den neuen Capitals ist auch: Cameron gab Eigenbau-Spieler Dominic Hackl viel Eiszeit. Im Spiel fünf gegen fünf hat auch Benjamin Nissner als Center in der dritten Linie mehr Verantwortung bekommen.

Mehr Disziplin

Wo Coach Cameron vor dem Aalborg-Spiel Potenzial zu Verbesserung sieht? „In der Disziplin. Die vielen Strafen im zweiten Drittel gegen Frölunda waren entscheidend.“ Stürmer Schneider ist frohen Mutes: „Wir haben gesehen, dass wir mit jeder Mannschaft mithalten können, wenn wir unser Spiel durchziehen.“ Peter Karlik

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