Stephanie Brunner feiert in Killington Podest-Premiere

Die Tirolerin wird Riesentorlauf-Dritte. Den Sieg sichert sich die Italienerin Brignone vor der Norwegerin Mowinckel.

Irgendwann musste diese Unserie ja einmal enden: Seit dem Sieg von Eva-Maria Brem im slowakischen Jasna am 7. März 2016 hatte keine Österreicherin nach einem Weltcup-Riesenslalom mehr auf das Siegespodest klettern dürfen.

Bis Samstag: Stephanie Brunner wurde Dritte in . Die Leistung der 24-jährigen Tirolerin ist umso bemerkenswerter, als sie sich erst am 20. März Kreuzband und Meniskus im linken Knie gerissen hatte – und nun im zweiten Bewerb des Winters bereits wieder in der alten Form fährt.

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Den Sieg sicherte sich die Italienerin Federica Brignone, 0,49 Sekunden vor der Norwegerin Ragnhild Mowinckel, die ja schon mit Silber bei den Olympischen Spielen in Südkorea ihr Potenzial gezeigt hat. 0,78 Sekunden fehlten Stephanie Brunner auf Platz eins.

„Mein Problem im Ziel war, dass die Anzeigetafel so klein war und ich fast nicht gesehen habe, was da neben meinem Namen steht. Aber als ich Grün gesehen habe, da war ich wirklich erleichtert“, sagte die lachende 24-Jährige, die den Erfolg „erst einmal sacken lassen muss“.

Veith im Kommen

Auch zwei andere Österreicherinnen strahlten: Anna Veith zeigte mit Platz acht bei ihrer Premiere in Killington, dass sie sich nach und nach wieder ihrer alten Form nähert. „Es war sicher ein Schritt nach vorne. Wenn es so weitergeht, kann es wieder richtig Spaß machen. Ich möchte gerne an die Spitze zurück, und die Richtung stimmt jetzt einmal.“

Katharina Liensberger verschenkte mit einem Stockverlust im ersten Durchgang eine bessere Platzierung als Rang 28, betrieb im Finale mit Laufbestzeit aber Schadensbegrenzung und wurde noch Neunte – so gut war die 21-jährige Vorarlbergerin noch nie in einem Riesenslalom.

„Jetzt ist einmal alles zurückgekommen“, freute sich die Göfiserin, die sich auch im heutigen Slalom (16 Uhr MEZ/live Eurosport, zweiter Lauf 19 Uhr/live ORFeins, Eurosport) wieder einiges ausrechnet.

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Mikaela Shiffrin verpasste diesmal das Stockerl. 

Serienheldin

Das tut auch Mikaela Shiffrin, zwei Mal Erste war die Lokalmatadorin bei den ersten beiden Torläufen in Killington. Mit einem weiteren Erfolg würde sie zur Schweizerin Vreni Schneider aufschließen, die mit 34 Weltcupsiegen die Nummer zwei der ewigen Bestenliste hinter Marlies Raich (35) ist.

Nur am Samstag lief es der 24-Jährigen nicht allzu gut – doch die Tausenden Fans feierten auch Platz vier.

Endstand:

1.

Federica Brignone (ITA)

1:51,33

 

54,08

57,25

2.

Ragnhild Mowinckel (NOR)

1:51,82

+00,49

53,71

58,11

3.

Stephanie Brunner (AUT)

1:52,11

+00,78

54,15

57,96

4.

Mikaela Shiffrin ( USA)

1:52,32

+00,99

54,38

57,94

5.

Tessa Worley (FRA)

1:52,34

+01,01

54,23

58,11

6.

Wendy Holdener (SUI)

1:52,64

+01,31

54,40

58,24

7.

Petra Vlhova (SVK)

1:52,66

+01,33

54,96

57,70

8.

Anna Veith (AUT)

1:52,69

+01,36

54,63

58,06

9.

Katharina Liensberger (AUT)

1:52,93

+01,60

55,72

57,21

10.

Frida Hansdotter (SWE)

1:53,43

+02,10

55,22

58,21

11.

Marta Bassino (ITA)

1:53,46

+02,13

54,86

58,60

12.

Adeline Baud Mugnier (FRA)

1:53,52

+02,19

55,80

57,72

13.

Marie-Michele Gagnon (CAN)

1:53,54

+02,21

55,52

58,02

14.

Irene Curtoni (ITA)

1:53,73

+02,40

55,01

58,72

.

Thea Louise Stjernesund (NOR)

1:53,73

+02,40

55,31

58,42

16.

Taina Barioz (FRA)

1:53,80

+02,47

54,88

58,92

17.

Eva-Maria Brem (AUT)

1:53,84

+02,51

55,56

58,28

.

Kristin Lysdahl (NOR)

1:53,84

+02,51

55,81

58,03

19.

Lara Gut (SUI)

1:53,86

+02,53

55,69

58,17

20.

Ricarda Haaser (AUT)

1:53,95

+02,62

55,40

58,55

21.

Alexandra Tilley (GBR)

1:53,97

+02,64

55,04

58,93

22.

Sara Hector (SWE)

1:54,07

+02,74

54,93

59,14

23.

Kristine Gjelsten Haugen (NOR)

1:54,12

+02,79

55,71

58,41

24.

Nina Haver-Löseth (NOR)

1:54,14

+02,81

55,60

58,54

25.

Michelle Gisin (SUI)

1:55,12

+03,79

55,16

59,96

26.

Mikaela Tommy (CAN)

1:57,63

+06,30

55,10

1:02,53

Ausgeschieden im 2. Durchgang: Estelle Alphand (SWE), Viktoria Rebensburg (GER), Meta Hrovat (SLO), Valerie Grenier (CAN)

U.a. nicht für den 2. Durchgang qualifiziert: Bernadette Schild, Stephanie Resch, Julia Scheib, Franziska Gritsch, Katharina Truppe (alle AUT)

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