Die Capitals gewinnen in Innsbruck und stehen im Semifinale

Die Capitals gewinnen in Innsbruck und stehen im Semifinale
Die Capitals fahren in Innsbruck einen 5:3-Sieg ein. Im Semifinale wartet ab Sonntag Bozen.

36 Sekunden können im Eishockey eine Ewigkeit sein. Sie sind zumindest lange genug, um ein 3600 Sekunden langes Spiel zu drehen. 

So wie am Dienstag in Innsbruck, wo die Wiener innerhalb von 36 Sekunden durch Tore von Tessier  und Nödl  aus einem 2:3 ein 4:3 machten (56.) und schließlich 5:3 siegten. Damit gewinnen die Wiener in der Best-of-seven-Serie mit 4:2 und spielen im Semifinale ab Sonntag wie im Vorjahr gegen Bozen.

Die Wiener gingen durch ihren ersten Angriff in Führung. Vause traf mit einem Nachschuss nach einem Abpraller und einer Chance von Rotter (5.). Der Top-Scorer der Grunddurchgangs machte das 2:0 dann selbst (12.). Allerdings nach einer in einer Profiliga wohl kaum gesehenen Dummheit eines Innsbruckers. Clark wollte in dieser Aktion einen verlorenen Schläger holen, Rotter hatte plötzlich viel Platz und nutzte ihn.

Match-Highlights zur Verfügung gestellt von ServusTV:

Neue Spannung

Doch die fehlende Disziplin der Capitals sorgte dafür, dass die Führung nicht lange hielt. Im Powerplay wurde dem Innsbrucker Lammers das 1:2 gutgeschrieben (21.), der Kanadier traf mit einem Pass Caps-Verteidiger Cuma, von dessen Schuh der Puck ins Tor  abgefälscht wurde. Und nach einem Foul an Bishop traf der Gefoulte per Penalty zum 2:2 (24.).

Die Innsbrucker waren wieder da. Die 3000 Fans in der ausverkauften Wasserkraft Arena sowieso. Und die Capitals saßen alleine im zweiten Drittel acht Minuten auf der Strafbank.  Das kostete Energie und verlangte von Caps-Tormann Lamoureux einige Top-Saves. Beim 3:2 der Tiroler durch Yogan hätter er wohl am liebsten seine Mitspieler angebrüllt: Fischer verlor drei Meter vor dem Tor den Puck, Fraser ließ sich von einem Zweikampf ablenken, der Tiroler konnte ungehindert einschießen.

Der Meister  wankte. Aber er fiel nicht. Denn es kamen die magischen 36 Sekunden. Und ein Empty-net-Tor von Vause (60.).

KAC ist draußen

Vizemeister KAC hat ab heute Sommerurlaub. Die Klagenfurter verloren in Bozen mit 0:2 und verloren die Serie als großer Favorit mit 2:4. Ins Semifinale aufgestiegen ist  Salzburg mit einem 6:2 in Dornbirn. Gegner wird Linz sein. Die Black Wings siegten in Zagreb 5:4.

Das Viertelfinale

Dornbirner EC - Red Bull Salzburg 2:6 (1:2,0:1,1:3).
Dornbirn, 4300. Tore: Arniel (6., 49.) bzw. Brouillette (2.), Cijan (14.), Trattnig (30./PS, 46.), Schremp (44.), Duncan (59./EN). Strafminuten: 14 bzw. 2.
Endstand in der Serie: 2:4.

HC TWK Innsbruck - Vienna Capitals 3:5 (0:2,2:0,1:3).
Innsbruck, 3000. Tore: Lammers (21./PP), Bishop (24./PS), Yogan (43.) bzw. Vause (5., 59./EN), Rotter (12./PP), Tessier (56./PP), Nödl (56.). Strafminuten: 8 bzw. 16.
Endstand in der Serie: 2:4.

HCB Südtirol - EC KAC 2:0 (1:0,0:0,1:0).
Bozen, 6010. Tore: Angelidis (13./PP2), DeSousa (52.). Strafminuten: 2 bzw. 6.
Endstand in der Serie: 4:2.

Medvescak Zagreb - Liwest Black Wings Linz 4:5 (0:1,3:1,1:3).
Zagreb, 5100. Tore: Morley (28., 34., 56./PP2), Olden (36./PP) bzw. Hofer (16./PP), O'Brien (33.), Lebler (41., 44.), Schofield (50.). Strafminuten: 22 bzw. 20.
Endstand in der Serie: 2:4.

Halbfinale (best of seven) ab Sonntag: Vienna Capitals - HCB Südtirol, Red Bull Salzburg - Black Wings Linz

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