26,5 Sekunden fehlten den Capitals zum Heimsieg

26,5 Sekunden fehlten den Capitals zum Heimsieg
Die Wiener verspielen gegen Bozen eine 2:1-Führung und verlieren das Heimspiel 2:3 n.V.

Erstmals unter Trainer Serge Aubin liegen die Vienna Capitals in einer Play-off-Serie zurück. Nach dem 2:3 n.V. am Donnerstag gegen Bozen steht es in der Best-of-seven-Serie jetzt 1:2.

Aubin drehte an der taktischen Einstellungsschraube und ließ sein Team wieder offensiver als in den ersten Partien auftreten. Und so spielten die Wiener im ersten Drittel vor 5550 Zuschauern in Kagran auch einige Chancen heraus und zwangen Bozen zu vier Strafen. Kapital konnten die Capitals aus acht Minuten Überzahl aber nicht schlagen. Zumindest spielten sie Bozen müde und schlugen in der 19. Minute durch einen Fernschuss von Fraser zum 1:0 zu.

Die Wiener verabsäumten es, die Führung auszubauen. Einmal in der Rückwärtsbewegung nicht aufpassen reichte, und es stand 1:1. Lakos verlor ein Laufduell mit Desousa und Petan wurde vor dem Tor völlig alleingelassen (43.).

Jetzt wurde das Duell zum Schachspiel. Die Capitals schienen schon auf der Siegerstraße zu sein. Schneider kam im eigenen Drittel an den Puck und spielte die Scheibe nicht nach vorne um auch zu wechseln, sondern in den Lauf von Tessier, der mit einem ansatzlosen Schuss ins Kreuzeck des Bozen-Tores zum 2:1 traf (52.). Es sollte nicht das Siegestor werden. Denn Caps-Verteidiger Cuma brachte in der Schlussminute den Puck nicht aus der Gefahrenzone und Petan traf 26,5 Sekunden vor der Schlusssirene zum 2:2 (60.). In der Verlängerung setzte sich Bozen durch ein Tor von Micelli (65.) durch.

„Ich bin glücklich mit unserer Leistung“, sagte Aubin. Aber: „Natürlich nicht mit dem Resultat.“ Den Fehler von Cuma kommentierte Aubin: „Eishockey ist ein Spiel der Fehler. Wir gewinnen gemeinsam und wir verlieren gemeinsam.“ Verloren haben die Wiener auch Wirbelwind Rotter, der wegen einer Verletzung nicht mehr an der Verlängerung teilnahm. Weiter geht es in dem härter werdenden Duell bereits am Samstag in Bozen.

Die Videos der Spiele von ServusTV

Zweites Halbfinale

Auch im dritten Spiel zwischen Salzburg und Linz gab es am Donnerstag einen Heimsieg. Salzburg gewann vor eigenem Publikum gegen die Black Wings aus Linz mit 4:2 und stellte in der Best-of-seven-Serie auf 2:1-Siege.

Während die Linzer mit exakt demselben Line-up ins Spiel gingen wie zuletzt bei ihrem Sieg am Dienstag, veränderte Salzburg-Coach Greg Poss die Zusammenstellung seiner Reihen. So konnten die Gastgeber auch von Anfang an Druck auf die Linzer erzeugen. Nach 16 Minuten führte Salzburg durch Tore von Thomas Raffl und Pallestrang mit 2:0.

Erst im Mitteldrittel kamen die Oberösterreicher ins Spiel und auf 3:2 heran. Hughes besorgte aber noch vor dem torlosen Schlussdrittel den 4:2-Endstand (35.). „Vor allem im ersten Drittel hatten wir sieben Torchancen. Alle waren heute sehr gut, wir sind momentan auch sehr fit“, resümierte Salzburg-Coach Greg Poss. Am Samstag folgt Spiel vier.

EBEL, Halbfinale (best of 7), 3. Spiele:

Capitals – Bozen 2:3 n. V. (1:0, 0:0, 1:2; 0:1). Tore: Fraser (19.), Tessier (52.); Petan (43., 60.), Micelli (65.). Stand in der Serie: 1:2.

SalzburgLinz 4:2 (2:0, 2:2, 0:0). Tore: Raffl (4./PP), Pallestrang (16.), Schremp (29.), Hughes (35.); Ph. Lukas (27.), DaSilva (33./PP). Stand in der Serie: 2:1.

4. Spiele, Samstag, 17.20: LinzSalzburg.18.00: Bozen – Capitals.

 

Kommentare