Wimbledon: Die Glorreichen Drei deklassieren den Rest

Roger Federer hat das Publikum in Wimbledon auf seiner Seite.
Novak Djokovic, Rafael Nadal und Roger Federer dominieren das Welttennis. Und auch in Wimbledon.

Im Gleichschritt spazierten die großen Drei ins Halbfinale von Wimbledon. Rafael Nadal trifft nun im großen Schlager auf Roger Federer, Novak Djokovic hat Bautista Agut zum Gegner. Groß ist somit die Wahrscheinlichkeit, dass wieder einer der üblichen Verdächtigen das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres gewinnen wird.

Wimbledon 2019 war für Djokovic bisher gemütlich. Am Mittwoch endete sein Arbeitstag nach 126 Minuten. Drei Sätze benötigte er, um David Goffin mit 6:4, 6:0, 6:2 zu schlagen und problemlos ins Halbfinale einzuziehen. Nur im ersten Satz verspürte er ein wenig Gegenwehr des Belgiers, danach artete das Duell zu einem Katz-und-Maus-Spiel des Serben aus.

Seinen 100. Sieg in Wimbledon feierte Roger Federer. Er bezwang Kei Nishikori in vier Sätzen 4:6, 6:1, 6:4, 6:4 und steht zum 13. Mal in einem Wimbledon-Halbfinale. „An den 100. Erfolg habe ich nicht gedacht, ich wollte nur gewinnen.“

Nadal zog mit den beiden nach, hatte gegen Aufschlag-Kanone Querrey die richtige Antwort parat: 7:5, 6:2, 6:2. Jetzt kommt es zum 40. Duell mit Federer, die Statistik spricht mit 24:15 Siegen für Nadal.

Ihre Vormachtstellung im Welttennis unterstreichen die „Glorreichen Drei“ seit dem Jahr 2004. Seitdem wurden 62 Grand-Slam-Turniere ausgetragen, nicht weniger als 52 Mal trug einer der drei Ausnahmekönner die Trophäe davon. Federer gewann in dieser Zeitspanne 19 seiner insgesamt 20 Titel, Nadal holte all seine 18 Triumphe, Djokovic seine 15.

Die Ausnahmen

Umso bemerkenswerter sind die zehn Mal, als ein anderer Spieler bei einem Grand-Slam-Turnier jubeln durfte. Gleich drei Mal gewannen Andy Murray (US Open 2012 und Wimbledon 2013 und 2016) und Stan Wawrinka (Australian Open 2014, Paris 2015, US Open 2016). Je ein Mal siegten Gaston Gaudio (Paris 2004), Marat Safin (Australian Open 2005), Juan-Manuel Del Potro (US Open 2009) und Marin Cilic (US Open 2014).

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