Trotz positiver Tests: ICE-Hockey-Liga soll fortgesetzt werden

Trotz positiver Tests: ICE-Hockey-Liga soll fortgesetzt werden
Trotz Absagen: „Das primäre Ziel ist es immer, so viele Spiele wie möglich durchführen zu können“, heißt es seitens der Liga.

Nach einer Vielzahl an mit dem Coronavirus infizierten Spielern in der ICE Hockey League hat die Eishockey-Liga die Reißleine gezogen. Für Freitag bis Sonntag anvisierte Spiele mussten verschoben werden. In den drei angesetzten Partien sind nur die Black Wings aus Linz, Red Bull Salzburg und die Bratislava Capitals im Einsatz. Wie die Liga in einer Stellungnahme festhielt, werden durch die Corona-Pandemie erfolgte kurzfristige Änderungen auch künftig nicht zu verhindern sein.

Seit dem Start in die neue Saison seien mehr als 3.000 Testungen durchgeführt worden, berichteten die Verantwortlichen am Freitag. Mit dem frühen Beginn der Meisterschaft sei die Voraussetzung dafür geschaffen worden, Spiele flexibel verschieben zu können. Die Absage der Nationalteam-Aktivitäten im November habe außerdem bewirkt, dass zusätzliche Termine zur Verfügung stehen.

„Das primäre Ziel ist es immer, so viele Spiele wie möglich durchführen zu können“, hieß es in einem von Präsident Jochen Pildner-Steinburg und Geschäftsführer Christian Feichtinger unterzeichneten Schreiben. Aktuell sind acht Runden gespielt, wobei auch in diesen Runden aufgrund von Corona-Erkrankungen nicht jede Partie über die Bühne gehen konnte. „Die ICE Organisation wird auch weiterhin alles daran setzen, unter dem Grundsatz 'safety first', den Spielbetrieb der multinationalen Eishockey Liga auch unter den gegebenen Rahmenbedingungen aufrecht zu erhalten“, teilte die Liga mit.

„Return to Play“-Konzept

Am Freitag vermeldeten auch der VSV und Innsbruck mehrere positiv getestete Spieler. Verdachtsfälle hätten sich bestätigt, die Betroffenen befinden sich in Quarantäne, gaben die Villacher bekannt. Negativ getestete Profis dürfen trainieren, aber sich ansonsten nur zwischen Wohnung, Trainings- und Spielort bewegen. Am Vortag hatten bereits die Vienna Capitals, der KAC und der HCB Südtirol mehrere Corona-Fälle bei Spielern und Betreuern gemeldet. Es sei „der Großteil der Mannschaft und des engeren Betreuerstabs“ infiziert, schrieben die Bozener.

Die Liga verwies darauf, dass zusätzlich zu dem von Sportministerium und Gesundheitsministerium freigegebenen „Return to Play“-Konzept weitere medizinische und organisatorische Präventionsmaßnahmen getroffen wurden, um die planmäßige Durchführung der Meisterschaft sicherzustellen. Statt der gesetzlich vorgeschriebenen Symptomtestung werden alle Spieler und Betreuer zumindest wöchentlich getestet. Zusätzlich werde bei etwaigen Symptomen sofort getestet. Um zielgerichtet und schnell Entscheidungen treffen zu können, wurde neben der Corona-Kommission auch eine Teamärztegruppe installiert.

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