Triumph und Tragödie: Giro-Etappe im Gedenken an Wouter Weylandt

Schweigeminute vor dem Start: Im Gedenken an Wouter Weylandt
Vor ihrem zweiten Arbeitstag beim 104. Giro d’Italia wurden die Radprofis an die Risiken ihres Sports erinnert: Mit einer riesigen auf die Straße gemalten Startnummer 108 wurde Wouter Weylandt gedacht, der am 9. Mai 2011 beim Giro zu Tode stürzte.
Der Belgier, damals ein Teamkollege des Tirolers Thomas Rohregger beim Team Leopard-Trek, erlitt trotz Helms einen Schädelbasisbruch und wurde nur 26 Jahre alt. Seine Tochter Alizée, die Weylandts Partnerin An-Sophie De Graave am 1. September 2011 auf die Welt brachte, durfte er nicht mehr kennenlernen.

Die Entscheidung: Tim Merlier (li.) setzt sich gegen Giacomo Nizzolo durch
Gemütlicher Tag im Sattel
Die Geschichte der zweiten Etappe von Stupinigi nach Novara über 179 Kilometer ist schnell erzählt: Drei Ausreißer durften ein wenig wegfahren, wurden wieder eingeholt und den Zielsprint holte sich dann der Belgier Tim Merlier (Alpecin-Fenix) vor Giacomo Nizzolo (Qhubeka Assos). Filippo Ganna (ITA/Ineos) bleibt Gesamtführender.
Am Montag geht es leicht hügelig über 190 Kilometer von Biella nach Canale, am Dienstag folgen die ersten kleineren Berge.
2. Etappe (Stupinigi–Novara, 179 km): 1. Merlier (BEL) Alpecin-Fenix 4:21:09, 2. Nizzolo (ITA) Qhubeka Assos, 3. Viviani (ITA) Cofidis, 42. Großschartner (AUT) Bora-hansgrohe, 113. Brändle (AUT) Israel alle gl. Zeit.
Gesamt: 1. Ganna (ITA) Ineos 4:29:53, 2. Affini (ITA) +13, 3. Foss (NOR) beide Jumbo-Visma +16, 4. Evenepoel (NED) +20, 5. Almeida (POR) gl. Zeit, 6. Cavagna (FRA) alle Deceuninck-Quick Step +21, 9. Brändle +25, 44. Großschartner +42.
3. Etappe: Biella–Canale, 190 km.
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