Wie "Mr. Irrelevant" NFL-Superstar Tom Brady die Show stahl

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Jungstar Brock Purdy führte die San Francisco 49ers zu einem 35:7-Erfolg gegen die Tampa Bay Buccaneers.

„Mr. Irrelevant“ – so wird in der NFL jener Spieler genannt, der bei der jährlichen Talentebörse, dem Draft, an letzter Stelle ausgewählt wird. 2022 wurde diese zweifelhafte Ehre einem gewissen Brock Purdy zuteil. Der macht dem Namen aber keine Ehre und spielt plötzlich eine ganz und gar nicht unbedeutende Rolle. 

Quarterback Purdy wurde im April von den San Francisco 49ers in der 7. Runde des Drafts an 262. und letzter Stelle gewählt. Seine Chancen auf Einsatzzeit: sehr gering. Weil sich zuletzt aber gleich zwei Spieler auf seiner Position verletzten, durfte er ran. Dass der 22-Jährige seine Premiere in der Startformation ausgerechnet gegen Tampa Bay mit Superstar Tom Brady feierte, war Zufall. Dass die 49ers  35:7 siegten, war keiner. Das lag an Purdy, der über sich hinauswuchs. Vor den Augen seiner Familie  warf er zwei Touchdowns, lief einmal selbst in die Endzone und machte keine Fehler.  Im Gegensatz zu  seinem Gegenüber Brady (45). 

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Der siebenfache Superbowl-Champion warf zweimal in die Arme eines Gegners, machte eines seiner schlechtesten Spiele seiner Karriere und verlor erstmals gegen einen Startelf-Debütanten auf der Quarterback-Position. „Unwirklich“, berichtete Purdy die Begegnung mit Brady. „Als Kind habe ich gesehen, wie er es in all den Superbowls hinbekommen hat, jetzt mit ihm abklatschen zu können, das ist schon ziemlich cool.“ Lob gab es von Trainer Kyle Shanahan: "Er hat einen großartigen Job gemacht, ich denke ihr habt das alle gesehen. Es ist wirklich beeindruckend, wie er spielte."

In New York haben die Philadelphia Eagles als erste Mannschaft in der NFL den Sprung in die Play-offs fixiert. Das Team um Quarterback Jalen Hurts feierte am Sonntag beim 48:22-Auswärtserfolg bei den New York Giants ihren zwölften Saisonsieg im 13. Spiel und sind bei noch vier ausstehenden Runden im Grunddurchgang das beste Team der Liga. Kurz vor dem Einzug in die Postseason sind auch die Kansas City Chiefs, die 34:28 bei den Denver Broncos gewannen.

 

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