Traurige Gewissheit: Blanca Fernández Ochoa ist tot

Die spanische Olympia-Bronzemedaillengewinnerin im Slalom des Jahres 1992 war seit 23. August vermisst.

Die seit elf Tagen vermisste ehemalige Skirennläuferin Blanca Fernández Ochoa ist am Mittwoch tot in einem Gebirge nahe Madrid gefunden worden. Die Leiche der 56-jährigen Olympia-Medaillengewinnerin sei auf dem Gipfel La Penota (1.945 Meter) in der Sierra de Guadarrama entdeckt worden, berichtete die spanische Zeitung „El Pais“ unter Berufung auf Polizeiquellen.

Woran Fernández Ochoa starb, war zunächst unklar. Seit Tagen hatten hunderte Einsatzkräfte - darunter Polizisten mit Spürhunden, die Zivilgarde und freiwillige Helfer - das Wandergebiet durchkämmt. Zuletzt waren auch Drohnen in dem teilweise unwegsamen Gebiet eingesetzt worden.

Mehrere Spitzenpolitiker drückten der Familie auf Twitter ihr Beileid aus. „Sie hat für unseren Sport Geschichte geschrieben und uns viel zu früh verlassen“, schrieb Albert Rivera, der Chef der liberalen Partei „Ciudadanos“.

Die frühere Profisportlerin hatte 1992 als Höhepunkt ihrer Karriere in Albertville im Slalom Olympia-Bronze gewonnen. Es war die zweite und bis heute letzte olympische Medaille für Spanien im Alpin-Skibereich. Ihr Verschwinden hatte in ihrer Heimat in den vergangenen Tagen viele Schlagzeilen gemacht.

Ihrer Familie soll sie gesagt haben, sie wolle fünf Tage wandern gehen. Als sie nach dieser Zeit nicht zurückgekehrt war, hatten die Angehörigen die Behörden informiert. Am Sonntag wurde schließlich ihr Auto nahe Cercedilla in der Sierra de Guadarrama auf einem Parkplatz gefunden - in einer Gegend, wo viele Trekkingpfade starten.

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