Tour de France: "Ein schwerer Tag" für Felix Gall

CYCLING-TDF-2025-STAGE 16
Ein französischer Sieg am Mont Ventoux, ein souveräner Leader Tadej Pogacar und ein strauchelnder Felix Gall.

Valentin Paret-Peintre hat am Dienstag auf der prestigeträchtigen 16. Etappe der Tour de France auf dem legendären Mont Ventoux für den ersten französischen Sieg in diesem Jahr gesorgt. Der Slowene Tadej Pogacar kam 43 Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel, verteidigte das Gelbe Trikot souverän und nahm seinem härtesten Widersacher Jonas Vingegaard zwei Sekunden ab. Der 24-jährige Paret-Peintre setzte sich nach 171,5 km im Sprint gegen den Iren Ben Healy durch. Vingegaard versuchte dreimal vergeblich, Pogacar anzugreifen, konnte den Leader aber nicht in Bedrängnis bringen. Bester Österreicher wurde Gregor Mühlberger (+ 2:01 Minuten) als Elfter, sein Landsmann Felix Gall verlor als Tages-17. (+ 3:33) im Gesamtklassement zeitmäßig an Boden, ist aber weiter Siebenter.

Der Osttiroler meinte danach: „Es war ein schwerer Tag, ich habe mich auch nicht sehr gut gefühlt am Morgen, es war irgendwie kalt und heiß gleichzeitig.“ Auf dem Rad sei es zwar „ganz okay“ gewesen, „aber ich habe das hohe Tempo am Fuß des Anstiegs nicht mitgehen können. Ich habe dann mein eigenes Ding gemacht und einfach das Beste daraus gemacht, schlussendlich war es doch noch ein ganz guter Anstieg“, resümierte Gall. 

Der 27-Jährige liegt nun in der Gesamtwertung 14:50 Minuten hinter Pogacar. Ein Quartett, dem der Ex-Weltmeister Julian Alaphilippe angehörte, hatte den Schlussanstieg gemeinsam in Angriff genommen, konnte sich aber nicht durchsetzen. Paret-Peintre und Healy gehörten einer ersten großen Verfolgergruppe an, das Feld wies zu dem Zeitpunkt rund fünf Minuten Rückstand auf. Unter der Führung von Vingegaard machten er und Pogacar noch viel Zeit gut und kamen am Ende als Fünfter und Sechster ins Ziel. Pogacar hat 4:15 Minuten Vorsprung auf den Dänen, der drittplatzierte Deutsche Florian Lipowitz weist bereits 9:03 Minuten Rückstand auf. 

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