Tour de France: Ausschluss bei zwei positiv getesteten Fahrern

Tour de France 2020
Ein Rennstall wird nun nur mehr dann ausgeschlossen, solle es zwei positive Corona-Fälle geben. Das direkte Umfeld zählt nicht dazu.

Nach Intervention der Teams hat der Veranstalter der Tour de France seine strikten Corona-Regeln gelockert. Nur noch bei zwei positiven Corona-Tests von Fahrern einer Mannschaft in einem Zeitraum von sieben Tagen wird der gesamte Rennstall ausgeschlossen. Damit zählt nicht mehr das direkte Umfeld wie Physiotherapeuten, Busfahrer oder Team-Offizielle dazu.

Gegenprobe bei Positiv-Test

Die bisherige Regelung hatte für großen Unmut bei den Teams gesorgt. So hätte eine Mannschaft ausgeschlossen werden können, ohne dass ein Fahrer positiv ist. Auch soll nun bei einem Positiv-Test eine Gegenprobe genommen werden. Das berichtet die französische Sportzeitung L'Equipe. Zuletzt hatte der deutsche Radrennstall Bora-hansgrohe einen Positivfall bei einem Fahrer verzeichnet, der zwei Tage später negativ ausgefallen war.

Die PCR-Tests - eine Rachenprobe wird auf Virenerbgut getestet - gelten bei korrekter Anwendung in der Regel als sehr zuverlässig. Es ist aber nicht gänzlich ausgeschlossen, dass ein Nichtinfizierter ein positives Ergebnis vorweist. Laut der Hersteller sei die Spezifität inzwischen sehr hoch. Teils von bis zu 99,8 Prozent ist die Rede.

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