Thiem spielt vor Wien noch zwei Turniere: "Dem Magen geht es besser"
Nach seiner Viertelfinal-Niederlage in Astana ist es für Dominic Thiem nicht zum Masters-1000-Event nach Shanghai weitergegangen. Der 30-jährige Niederösterreicher lässt den Asien-Trip aus und spielt vor den Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle kommende Woche noch beim Challenger-Turnier in Bratislava und in der Woche darauf in Antwerpen (ATP-250).
Danach hat er im starken ATP-500-Feld in Wien eine Wildcard sicher.
"Dem Magen geht es besser"
Seine Gastritis-C hat der Ex-US-Open-Sieger offenbar so gut wie überstanden. Auf APA-Nachfrage äußerte sich sein Manager Moritz Thiem dazu. "Dem Magen geht es viel besser, die Energie ist fast vollständig zurück."
Auch dem zuletzt angeschlagenen rechten Knie, das Thiem in Astana getaped hatte, gehe es wieder besser.
Sinner überrascht Alcaraz in China
Das Finale des ATP-500-Turniers in Peking am Mittwoch findet unterdessen ohne Topstar Carlos Alcaraz statt. Jannik Sinner verhinderte das Traum-Finale Alcaraz gegen Daniil Medwedew (RUS-2) mit einem 7:6(4),6:1-Erfolg nach 1:54 Stunden über den Spanier. Der Italiener trifft nun in einem Duell zweier Wien-Starter auf Wien-Vorjahressieger Medwedew. Beide sind also knapp drei Wochen vor den Erste Bank Open in ausgezeichneter Form.
Für Sinner war es im siebenten Duell mit Alcaraz der vierte Sieg. Der Südtiroler ist aktuell überhaupt der einzige Spieler, der vier Siege gegen den Weltranglisten-Zweiten zu Buche stehen hat. "Jedes Match gegen ihn ist sehr tough. Heute habe ich ein bisschen besser gespielt. Der zweite Satz ist zwar 6:1 ausgegangen, aber er hatte viele Chancen." Seine Geheimrezept gegen Alcaraz wollte Sinner nicht verraten. "Man muss immer aggressiv bleiben." Sonst müsse man ein paar Dinge "mischen".
Im Finale gegen Medwedew
Bereits zuvor hatte Medwedew Deutschlands Olympiasieger Alexander Zverev mit 6:4,6:3 ausgeschaltet und so dessen drittes Endspiel 2023 verhindert. "Es ist ein sehr starkes Feld hier. Ich bin wirklich happy mit meinem Level", stellte er fest.
Für Medwedew geht es um die Fortsetzung einer höchst eigenartigen Serie: Gewinnt der Russe das Finale gegen Sinner, dann hat er seinen 21. ATP-Titel in der Tasche und jeder einzelne war dann in einem anderen Turnierort. "Ich versuche das nicht absichtlich zu machen, aber ich möchte diese lustige Story fortsetzen." Gleichzeitig bedeutet dies freilich auch, dass Medwedew bisher noch keinen Titel verteidigen konnte. In Wien hat er die Chance, diese Bilanz auszumerzen.
Ofner-Bezwinger gewinnt in Astana
In Astana hat der Franzose Adrian Mannarino, der im Viertelfinale und Semifinale mit Jurij Rodionov und Sebastian Ofner zwei Österreicher en suite ausgeschaltet hatte, auch das Finale gewonnen. Er setzte sich gegen den US-Amerikaner Sebastian Korda mit 4:6,6:3,6:2 durch.
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