Tennisverbands-Boss: "Die Regierung muss endlich handeln"

Während bei den US Open Enfant Terrible Nick Kyrgios Titelverteidiger Daniil Medwedew entthronte und im Viertelfinale steht, bereitet sich der Österreichische Tennisverband (ÖTV) auf einen heißen Herbst vor.
Am Dienstag gibt Jürgen Melzer seinen Kader für das Daviscup-Heimspiel gegen Pakistan in Tulln (16. und 17. September) bekannt. Die Auswahl ist groß, „ich habe mit allen Spielern Gespräche geführt“, sagt Melzer. Auch mit Thiem, der aber nun bekannt gab, in Frankreich spielen zu wollen. „Wir haben aber eine große Dichte an Spielern, die Pakistan schlagen müssen“, erklärt Melzer.
Diese Spieler sind auch gut vorbereitet: Ab Montag geht ein Challenger-Turnier an Ort und Stelle über die Sandplatz-Bühne, es ist das dritte Challenger (dritte Kategorie nach Grand-Slam- und ATP-Turnieren) in diesem Jahr nach Salzburg und Mauthausen. „Wir brauchen dies als Plattform für unsere jüngeren Spieler. Und der Titel von Jurij Rodionov in Mauthausen zeigte, dass es etwas bringt“, sagt Melzer.
Präsident macht Druck
Während der ÖTV auch das Heimspiel der Damen im Billie Jean King Cup gegen Lettland organisiert (11. und 12. November), macht er Druck auf die Regierung. ÖTV-Präsident Martin Ohneberg sieht sich wie andere Verbände mit enorm steigenden Energiekosten konfrontiert. „Seit Jahren beträgt die Sportförderung 80 Millionen Euro. Seit Jahren wird über eine Erhöhung gesprochen. Jetzt muss im Sinne des gesamten Sports etwas passieren, die Regierung muss endlich handeln.“
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